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Wissenschaft im Alltag: Test auf bakterielle Infektionen



Das nasskalte Novemberwetter strapaziert die Körperabwehr, Fieber und Husten sind oft die Folge. Vermutet der Arzt eine bakterielle Infektion, beschließt er vielleicht, seine Diagnose durch einen Labortest abzusichern und nimmt mit einem Spatel einen Rachenabstrich.

Diese Probe wird einem spezialisierten Labor zugeschickt. Dort bearbeitet sie eine medizinischtechnische Assistentin (MTA) unter einem Abzug, der die Raumluft durch ein Filtersystem leitet und so von Krankheitserregern reinigt. Das verringert nicht nur die Ansteckungsgefahr für die MTA, sondern schützt die Probe auch vor dem Eintrag von Keimen. Verschiedene Tests sollen dann den Kreis der in Frage kommenden Krankheitserreger mehr und mehr einengen sowie nach Möglichkeit auch seine Widerstandsfähigkeit (Resistenz) gegen die verfügbaren Antibiotika prüfen. Ein bis zwei Tage nach dem Arztbesuch sind die Versuche abgeschlossen, Diagnose und Therapie abgeklärt.

Solche Labortests können umfangreich und kostspielig sein und noch dazu viel Zeit benötigen. Hundertprozentig sicher sind sie jedoch nicht. Moderne Techniken der Molekularbiologie, beispielsweise DNA-Chips, die genetisches Material von Erregern effektiv und schnell entdecken können, sollen die Effizienz künftig deutlich verbessern (siehe Spektrum der Wissenschaft 06/2002, S. 62).

Aus: Spektrum der Wissenschaft 11 / 2002, Seite 72
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

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