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Chemische Unterhaltungen: Das Rätsel der verschwundenen Kohle

Verbrennt man etwas Kohle in einem abgeschlossenen Gefäß, löst sich diese­ augenscheinlich in nichts auf. Dennoch wiegt das Gefäß danach gleich viel. Warum? Die Erklärung liefert das Massenerhaltungsgesetz der Chemie, das Naturforscher schon im 17. und 18. Jahrhundert entdeckten.
Aktivkohle mit Sauerstoff erhitzt

Zu den zentralen Merkmalen chemischer Reaktionen gehört außer der Bildung neuer Stoffe und dem Energie­umsatz die Tatsache, dass die Gesamtmasse aller beteiligten Substanzen gleich bleibt. Es war der russi­sche Naturforscher Michail Wassiljewitsch Lomonossow (1711 – 1785), der dieses Prinzip 1748 erstmals postulierte. Später hat es der französische Chemiker Antoine Laurent de Lavoisier (1743 – 1794) genauer formuliert. Die grundlegenden Versuche dazu hatte allerdings bereits ein Jahrhundert zuvor Robert Boyle (1627 – 1692) angestellt.

Anfangs noch Anhänger der Alchemie, entwickelte sich der englische Naturforscher mit gut durchdachten, sorgsam ausgeführten und detailliert publizierten Experimenten zum Mitbegründer der modernen Physik und Chemie. So untersuchte er die "chemischen Spielregeln" bei der Reaktion von Metallen mit Luftsauerstoff in einer geschlossenen Apparatur. Der französische Chemiker Joseph Louis Proust (1754 – 1826) führte diese Arbeiten fort und erkannte, dass bei chemischen Umsetzungen die beteiligten Elemente in einem bestimmten Massenverhältnis miteinander reagieren. ...

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  • Quellen

Jansen, W. et al.: Der Weg zum Dalton‘schen Atommodell. In: Praxis der Naturwissenschaften – Chemie in der Schule 35, S. 34 – 40, 1986

Jansen, W. et al.: Die Dalton‘sche Atomtheorie und die Entwicklung der chemischen Formel, In: Chimica Didacticae 16, S. 3 – 33, 1990

Johannsmeyer, F. et al.: Die Masse des "Nichts" – der Boyle-Versuch im neuen Lichte. In: Chemkon 8, S. 156 – 157, 2001

Petermann, K. et al.: Orientierung an Schülervorstellungen – Erprobung und Evaluation einer Unterrichtseinheit zum Gesetz der Erhaltung der Masse. In: Praxis der Naturwissenschaften – Chemie in der Schule 8, S. 11, 2009

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