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Evolution: Zeitgenossen der Dinosaurier

Moderne Vögel entstanden erst nach dem Untergang der Dinosaurier – so dachten Biologen lange. Neue Funde zeigen jedoch, dass sie schon in der Kreidezeit den Himmel bevölkerten. Nur: Wie überlebten ausgerechnet sie das Massensterben vor 65 Millionen Jahren?
Vögel bei Dinosauriern
Dezember 2001 – ein eisiger Tag in Moskau, es herrschen unter 15 Grad minus. Mehrere Stunden lang habe ich heute im paläontologischen Museum Fossilien aus der Mongolei in Augenschein genommen. Jetzt sitze ich zusammen mit meinem Kollegen Evgeny N. Kurochkin von der Russischen Akademie der Wissenschaften in einer kleinen Bar. Die Heizung hat den Geist aufgegeben, und ich trinke in Wintermantel und Handschuhen einen Wodka gegen die Kälte.

Kurochkin und ich haben uns vorgenommen, sämtliche im Museum aufbewahrten Vogelfossilien von sowjetischmongolischen Expeditionen zu begutachten. Heute untersuchten wir insbesondere die Reste eines kleinen Flügels aus der Wüste Gobi, den Paläontologen schon 1987 bargen. Das zarte Fossil mit seinen verschobenen und zerdrückten Knochen wirkt neben den Dinosaurierskeletten des Museums geradezu mickrig. Trotzdem hat es für die Wissenschaft eine große Bedeutung, widerlegt es doch die herkömmliche Auffassung von der Vogelevolution. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum der Wissenschaft – Federn – Meisterwerk der Evolution

Der lautlose Flug der Eulen, Langstreckenrekorde von Zugvögeln, bunte Pracht für die Balz, Wärmedämmung und vieles mehr: Federn sind ein Meisterwerk der Evolution. Unsere Titelgeschichte nimmt Sie mit auf eine spannende Reise durch die Entwicklungsgeschichte von einer einfachen Hautstruktur zur hoch spezialisierten Vielfalt des Federkleids heutiger Vögel. Eine weitere Reise, aber mit einem Forschungsschiff, bietet der Beitrag »Am Puls des europäischen Klimas«. Das Ziel der Expedition in die raue Grönlandsee: Daten, die Modelle zur Zukunft der atlantischen Umwälzzirkulation (AMOC) verbessern sollen. Unser Autor Tim Kalvelage war dabei. Um die Forschung an Viren geht es in einem Gastbeitrag von Christian Drosten. Sogenannte Gain-of-function-Forschung verändert deren Eigenschaften – unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen. Mit Aufkommen der These, Sars-CoV-2 stamme aus solchen Experimenten, ist diese Forschung jedoch unter Druck geraten. Christian Drosten legt die Grundlagen und den Nutzen des Forschungsgebiets umfassend dar. Und Antje Boetius, Leiterin des Monterey Bay Aquarium Research Institute, beantwortet eine der großen Fragen der Wissenschaft: »Was lauert in der Tiefsee?«

Spektrum - Die Woche – Bei Dauerstress lässt das Gehirn den Körper altern

Stress macht nicht nur müde – das Gehirn lässt den Körper bei Dauerstress auch schneller altern. In »Die Woche« erfahren Sie, wie das Gehirn als »Alterungsmanager« fungiert, warum Pinguine einst lange Schnäbel hatten und welche Risiken die versenktee Atommüllfässer im Atlantik bergen.

Spektrum - Die Woche – Wer inkompetent ist, überschätzt sich gern

Wer in Tübingen lebt, kommt kaum am Stocherkahn vorbei – charmant wie eine Gondel, aber mit Muskelkraft betrieben. Was einfach aussieht, entpuppt sich als schweißtreibend. Warum wir uns oft überschätzen und was der Dunning-Kruger-Effekt wirklich erklärt, lesen Sie in unserer Titelgeschichte.

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