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Zorn der Götter
Immer wieder rafften Seuchen in der Antike Tausende von Menschen dahin. Meist war von der Pest die Rede. Doch das stimmte nicht in jedem Fall.
Seit fast zehn Jahren faulten die Langboote der Griechen nun schon am Strand vor den Toren der kleinasiatischen Stadt Troia. Seit fast zehn Jahren plünderten die Krieger aus Not oder purer Langeweile die Felder der Belagerten, schlachteten deren Rinder und brandschatzten die umliegenden Heiligtümer. Ehre und Moral waren längst vergessen, die Stimmung im Lager durch das jahrelange Warten so angespannt, dass die Heerführer in dem Chaos Mühe hatten, die Kontrolle zu behalten.
Schließlich sollte es wieder einmal eine Frau sein, um deretwillen sich die Griechen den Zorn der Götter zuzogen. Diesmal war es aber nicht Helena, wegen der sie einst ausgezogen waren, diesen unsäglichen Krieg zu beginnen, sondern Chryseis, Tochter des troianischen Priesters Chryse, welcher im Tempel des Apoll diente. Neben Kisten voller Gold, Statuen und anderen Weihgaben war auch das schöne Mädchen aus dem Heiligtum geraubt worden. Sie erwartete nun im Lager des griechischen Anführers Agamemnon ihr Schicksal. Der herbeigeeilte Vater, der das Kind freizukaufen suchte, aber von dem Griechen nur höhnisch verlacht wurde, flehte seinen Gott um Hilfe an.
Schließlich sollte es wieder einmal eine Frau sein, um deretwillen sich die Griechen den Zorn der Götter zuzogen. Diesmal war es aber nicht Helena, wegen der sie einst ausgezogen waren, diesen unsäglichen Krieg zu beginnen, sondern Chryseis, Tochter des troianischen Priesters Chryse, welcher im Tempel des Apoll diente. Neben Kisten voller Gold, Statuen und anderen Weihgaben war auch das schöne Mädchen aus dem Heiligtum geraubt worden. Sie erwartete nun im Lager des griechischen Anführers Agamemnon ihr Schicksal. Der herbeigeeilte Vater, der das Kind freizukaufen suchte, aber von dem Griechen nur höhnisch verlacht wurde, flehte seinen Gott um Hilfe an.
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