Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Verkehr: Die Straßen der 5. Generation

Ein geringer Material- und Kostenaufwand gehört noch zu den einfachsten Anforderungenan die Straßen der Zukunft. Sie sollen zudem umweltfreundlich sein, Strom für Elektrofahrzeuge erzeugen und vieles mehr.
Anpassungsfähige Straßen

Etwa 70 000 Kilometer Autobahn vernetzen Europa. Dieses gigantische Netz zu erhalten, ist bereits eine gewaltige Aufgabe, doch die Herausforderungen sind weit dramatischer: Es ist an der Zeit, eine neue, 5. Generation von Straßen zu entwickeln, um die Verkehrsinfrastruktur zukunftsfähig zu machen.

Mobilität mag ein aktuelles Schlagwort sein, aber ein wichtiger Faktor war sie schon in frühester Zeit: In der Steinzeit florierten der Tauschhandel wie der Kulturtransfer auf Saumpfaden und Flüssen (1. Generation); in der Antike legten römische Pioniere befestigte Straßen an, um eroberte Gebiete militärisch und wirtschaftlich zu erschließen (2. Generation); Anfang des 19. Jahrhunderts verbesserte die Makadam-Bauweise – drei verdichtete Lagen Schotter und Split unterschiedlicher Körnung – die Haltbarkeit der Fahrbahnen (3. Generation). Um der zunehmenden Motorisierung gerecht zu werden, setzte sich im 20. Jahrhundert eine Konstruktion durch, bei der Asphalt- oder Betondecken auf Tragschichten ruhen (4. Generation). Letztere bestehen aus verdichteten und je nach veranschlagter Belastung mit verschiedenen Bindemitteln versetzten Lagen aus Sand, Kies, Schotter oder grobem Recyclingmaterial. Zu ihren Aufgaben zählt das Entwässern, und sie leiten den Druck des rollenden Verkehrs an den Unterbau ab, der den Verlauf der Straße und ihr Höhenniveau bestimmt.

Doch nun sehen sich die Ingenieure drei zentralen Anforderungen gegenüber, die auf diese Weise nicht mehr zu bewältigen sind. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Günstig erzeugt, teuer verkauft

Notre-Dame nach Brand wiedereröffnet! Erfahren Sie mehr über die Restaurierung und neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Plus: Warum sind die Strompreise in Deutschland die höchsten Europas? Lesen Sie mehr in »Spektrum – Die Woche«.

Spektrum - Die Woche – Selbsthilfe aus dem Schädelknochen

Immuntherapien haben Fortschritte bei der Behandlung verschiedener Krebsarten erzielt, Hirntumoren blieben jedoch weitgehend resistent. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass unser Gehirn über Immunzellen zu verfügen scheint, die sich im Knochenmark der Schädeldecke ansammeln und Tumoren bekämpfen.

Spektrum der Wissenschaft – Klimaretter Ozean

Am Puls der Forschung: Könnten die Weltmeere zu einem unserer Rettungsanker im Zeitalter der Klimakrise werden? Das untersuchen Forscher in einem Geoengineering-Experiment in der Kieler Förde - unsere Redakteurin Katharina Menne hat sie dort besucht. Ebenfalls vor Ort hat sich ihre Kollegin Manon Bischoff am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken angesehen, wie digitale Doppelgänger entwickelt werden. Sie könnten die medizinische Diagnostik revolutionieren. Weitere Themen: Lucys Entdeckung und ihre Bedeutung sowie die Frage, wie unser Gehirn mit Unsicherheit umgeht.

  • Quellen

Hautière, N. et al.: La "route" de cinquième génération (R5G). In: Revue Générale des Routes et Autoroutes 910, S. 28 – 35, 2013

Hautière, N. et al.: Comment adapter les infrastructures routières aux enjeux de la mobilité de 2030. In: Transport Environnement Circulation 216, S. 25 – 32, 2013

Lamb, M. et al.: The Forever Open Road – Defining the Next Generation Road. In: Routes/Roads 352 – 353, S. 120 – 129, 2012

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.