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Serie: Nachhaltige Mobilität: Zwei Milliarden Autos
China, Indien - die Schwellenländer boomen, und die Automobilhersteller wetteifern darum, sich die neuen Märkte zu erschließen. Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte dürfte sich die Zahl der Autos weltweit von einer auf zwei Milliarden verdoppeln. Damit aber würden auch die Kohlendioxidemissionen rasant ansteigen – sofern nicht umweltverträglichere Antriebstechnologien auf breiter Front eingeführt werden.
Seit einem Jahrhundert haben sich Motorfahrzeuge kaum verändert. Sicherlich: Heutige Autos sind zuverlässiger, bequemer, effizienter, leistungsstärker, sauberer und sicherer. Doch sie befördern immer noch meist nur einen Passagier, benutzen die gleiche Technik zum Steuern und Bremsen. Vor allem aber wird die überwiegende Mehrzahl von einer inhärent ineffektiven Technologie angetrieben – dem Viertakt- Verbrennungsmotor, der 1867 von Nikolaus Otto entwickelt und von Karl Benz 1895 zum ersten Mal in ein Auto eingebaut wurde. Bis heute verschwendet er mehr als zwei Drittel des Treibstoffs und stößt für jeden verbrauchten Liter zwei Kilogramm Kohlendioxid aus; Dieselmotoren sind nur wenig besser.
Effizient oder nicht, Autos wurden zum Transportmittel Nummer eins, und unsere Abhängigkeit von ihnen wächst immer weiter. In Deutschland und den USA hat fast jeder, der alt genug dafür ist, einen Führerschein und ein eigenes Auto. In den USA gibt es erstaunlicherweise sogar mehr Autos als Fahrer und mehr als zwei Kraftwagen je Haushalt. Praktisch überall auf der Welt legen Fahrzeuge immer weitere Strecken zurück. Nur zwei Prozent der Amerikaner reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sogar in Ländern, wo das Benzin teuer ist, das öffentliche Verkehrsnetz hervorragend und die Bevölkerungsdichte sehr hoch wie in Europa, erledigen Autos 80 Prozent aller Transportaufgaben (2008 fuhren in Deutschland 59,6 Prozent der Erwerbstätigen mit einem Pkw zur Arbeit, 13 Prozent nahmen öffentliche Verkehrsmittel, die Red.). Das Auto hat seine Konkurrenten schon fast besiegt.
Es ist grotesk: Ein typisches Fahrzeug wiegt bis zu 20-mal so viel wie die Person, die es transportiert, und steht 95 Prozent seiner Lebenszeit nutzlos herum. Vor allem aber: Diese Beförderungsmonokultur verschwendet Rohstoffe und produziert Treibhausgase. Bei einem durchschnittlichen Benzinverbrauch von 12 Litern pro 100 Kilometer für Autos und 18 Litern für Kleintransporter, Minivans und Geländefahrzeuge vernichtet diese Blechlawine in den USA heute mehr als 1,4 Milliarden Liter Erdöl pro Tag. Weil sich weltweit die Anzahl der Pkws von derzeit etwa einer bis zum Jahr 2020 auf zwei Milliarden verdoppeln wird, dürfte die Versorgungslage immer angespannter werden. Dazu kommt noch...
Effizient oder nicht, Autos wurden zum Transportmittel Nummer eins, und unsere Abhängigkeit von ihnen wächst immer weiter. In Deutschland und den USA hat fast jeder, der alt genug dafür ist, einen Führerschein und ein eigenes Auto. In den USA gibt es erstaunlicherweise sogar mehr Autos als Fahrer und mehr als zwei Kraftwagen je Haushalt. Praktisch überall auf der Welt legen Fahrzeuge immer weitere Strecken zurück. Nur zwei Prozent der Amerikaner reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sogar in Ländern, wo das Benzin teuer ist, das öffentliche Verkehrsnetz hervorragend und die Bevölkerungsdichte sehr hoch wie in Europa, erledigen Autos 80 Prozent aller Transportaufgaben (2008 fuhren in Deutschland 59,6 Prozent der Erwerbstätigen mit einem Pkw zur Arbeit, 13 Prozent nahmen öffentliche Verkehrsmittel, die Red.). Das Auto hat seine Konkurrenten schon fast besiegt.
Es ist grotesk: Ein typisches Fahrzeug wiegt bis zu 20-mal so viel wie die Person, die es transportiert, und steht 95 Prozent seiner Lebenszeit nutzlos herum. Vor allem aber: Diese Beförderungsmonokultur verschwendet Rohstoffe und produziert Treibhausgase. Bei einem durchschnittlichen Benzinverbrauch von 12 Litern pro 100 Kilometer für Autos und 18 Litern für Kleintransporter, Minivans und Geländefahrzeuge vernichtet diese Blechlawine in den USA heute mehr als 1,4 Milliarden Liter Erdöl pro Tag. Weil sich weltweit die Anzahl der Pkws von derzeit etwa einer bis zum Jahr 2020 auf zwei Milliarden verdoppeln wird, dürfte die Versorgungslage immer angespannter werden. Dazu kommt noch...
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