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Molekularbiologie: Zweischneidige Killerwaffe
Bakterien und Immunzellen benutzen ähnliche Proteine, um Löcher in die Zellmembran ihrer jeweiligen Opfer zu stanzen. Doch handhaben sie diese tödliche Waffe auf unterschiedliche Weise.
Hat das Immunsystem eine Zelle in unserem Blut als virusbefallen oder entartet erkannt, rückt das körpereigene Exekutionskommando an. Es besteht aus speziellen weißen Blutkörperchen, die an missliebige Zellen andocken. Dabei scheiden sie Eiweißmoleküle aus, die sich in Gruppen von rund 20 zu einer Art Niete vereinigen. Diese stanzt sich selbstständig durch die Außenhaut des Angriffsziels.
Dort entsteht so ein Loch, das mit einem Innendurchmesser von 20 Nanometern groß genug ist, um wichtige Inhaltsstoffe entweichen zu lassen. Das allein bringt die betroffene Zelle schon in Lebensgefahr. Doch um ganz sicher zu gehen, pumpt der Angreifer auch noch tödliche Enzyme durch die Öffnung in das Opfer, die dessen Selbstzerstörung (Apoptose) einleiten. ...
Dort entsteht so ein Loch, das mit einem Innendurchmesser von 20 Nanometern groß genug ist, um wichtige Inhaltsstoffe entweichen zu lassen. Das allein bringt die betroffene Zelle schon in Lebensgefahr. Doch um ganz sicher zu gehen, pumpt der Angreifer auch noch tödliche Enzyme durch die Öffnung in das Opfer, die dessen Selbstzerstörung (Apoptose) einleiten. ...
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