Zwillingsforschung: Zwischen Erbe und Erfahrung

In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler entdeckt, dass die Gene keineswegs das letzte Wort haben. Die junge Disziplin der Epigenetik (griechisch epi = auf, dazu, nach) ergründet, wie das Leben seine Spuren im Erbgut hinterlässt – und so etwa zur unterschiedlichen Ausprägung von Merkmalen führt, obwohl die genetische Information die gleiche ist.
Genetiker erforschen das Erbmolekül, die Desoxyribonukleinsäure oder kurz DNS (englisch DNA), die im Zellkern in den Chromosomen liegt. Epigenetiker dagegen konzentrieren sich auf die Frage, wie die 20 000 bis 30 000 menschlichen Gene gesteuert werden, warum etwa der eine Erbfaktor ein- und ein anderer ausgeschaltet ist. Ihre Erkenntnisse dürften unsere Vorstellung davon revolutionieren, wie Gene und Umwelt zusammenwirken – denn die beiden vermeintlichen Kontrahenten arbeiten in Wahrheit Hand in Hand ...
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