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IYA 2009: 100 Stunden Astronomie – weltweit

Rund um die Erde und rund um die Uhr werden Sternwarten, astronomische Vereine und Einzelpersonen vom 2. bis zum 5. April ihre Teleskope zum Himmel richten. Dabei soll jeder Mensch die Gelegenheit erhalten, die Schönheiten des Kosmos selbst in Augenschein zu nehmen. Ein Höhepunkt in Deutschland ist der bundesweite 7. Astronomietag am 4. April.
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Der wohl beste Weg, sich den Wundern des Universums zu nähern, ist die eigene Beobachtung des Himmels – sei es mit bloßem Auge, einem Fernglas oder einem Teleskop. Diesen Weg wollen Sternfreunde, Volkssternwarten und astronomische Institute anlässlich des Internationalen Jahrs der Astronomie (IYA 2009) möglichst vielen Menschen gleichzeitig öffnen.
Logo "100 Stunden Astronomie"


"100 Stunden Astronomie" heißt das Projekt, mit dem die Amateur- und Profiastronomen vier Tage lang den Blick ins Weltall zelebrieren. Dabei hoffen sie auf ein reges Interesse des Publikums, insbesondere auf Menschen, die erstmals durch ein Fernrohr blicken – so, wie der italienische Astronom Galileo Galilei vor genau 400 Jahren.

So vielfältig wie die Möglichkeiten, astronomisches Wissen zu kommunizieren, sind auch die geplanten Aktivitäten. Beispielsweise werden wissenschaftliche Einrichtungen, darunter die Europäische Südsternwarte ESO in Garching bei München, Liveschaltungen im Internet anbieten. In diesen Video-Webcasts werden Astronomen anhand von Bildern über aktuelle Forschungsprojekte berichten. Auf diese Weise nimmt das Publikum auch an den vor Ort laufenden Beobachtungen teil und lernt dabei die aktuellen Fragestellungen und Forschungsstrategien der Wissenschaftler kennen.

Auch den Amateurastronomen stehen attraktive Möglichkeiten offen. So soll das Projekt "100 Stunden Astronomie" die Idee der amerikanischen "Sidewalk Astronomy« weltweit kultivieren. Sie ist so einfach wie wirkungsvoll: Sternfreunde begeben sich mit ihrem Teleskop an eine belebte Straße oder auf einen öffentlichen Platz und lassen neugierige Passanten Himmelsobjekte bestaunen.
Registrierungsformular | Das Projekt "100 Stunden Astronomie" kann jeder engagierte Sternfreund mitgestalten. Dazu rufen die Internationale Astronomische Union (IAU), die Europäische Südsternwarte (ESO), die UNESCO und weitere Organisationen mit online verfügbaren Registrierungsformularen auf.


7. deutschlandweiter Astronomietag
Die bundesweite Vereinigung der Sternfreunde e. V. (VdS) initiierte einen deutschlandweiten Astronomietag, der im Jahr 2009 zum siebten Mal stattfindet. Als Datum wählte die VdS den 4. April, so dass der Astronomietag auf nationaler Ebene ein Höhepunkt von »100 Stunden Astronomie« sein wird.

Im ganzen Land gestalten Sternwarten, Planetarien, Vereine und private Initiativen besondere Aktionen. Auch hierbei ist jeder Sternfreund eingeladen, sich mit eigenen Angeboten zu beteiligen. Veranstalter können ihre Angebote auf der Webseite www.astronomietag.de in ein Verzeichnis eintragen, das Interessenten über die vielfältigen Angebote informiert.

Die Schweizerische Astronomische Gesellschaft (SAG) veranstaltet ihren Tag der Astronomie ebenfalls am 4. April und beteiligt sich damit an "100 Stunden Astronomie". Mit dem Monat April beginnt der zweite Abschnitt des Jahrs der Astronomie. Er widmet sich dem Themenschwerpunkt "Astronomie und Kultur", bei dem die Verknüpfung von Astronomie, Geschichte und Zeitgeschehen im Mittelpunkt steht.

Auch in Österreich sind zu "100 Stunden Astronomie" landesweit viele Veranstaltungen geplant. Die zentrale Eröffnungsveranstaltung findet im Naturhistorischen Museum in Wien statt.

Erstmals wird auch in Österreich am 4. April 2009 ein Astronomietag analog zu den Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz durchgeführt. Detaillierte Informationen über die in Österreich stattfindenden Veranstaltungen finden Sie hier.

RED. Sterne und Weltraum

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