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Reaktorunglück: 14 000 Fukushima-Flüchtlinge kehren in ihre Häuser zurück

Drei Landkreise heben die Evakuierung testweise auf. Im Frühjahr können dort möglicherweise alle Geflohenen zurückkehren - wenn sie das wollen.
Kernreaktoren von Fukushima-Daiichi

Mehr als 14 000 nach dem Reaktorunglück von Fukushima geflohene Anwohner kehren vorerst für drei Monate in ihre Häuser zurück. In den Landkreisen Kawamata, Katsurao und Minamisoma fielen die Strahlungslevel in der Luft durch gründliche Reinigungsarbeiten und natürliche Prozesse unter ein halbes Mikrosievert pro Stunde. Alle Haushalte erhalten Dosimeter, um zu überprüfen, welcher Strahlung die Rückkehrenden vor Ort ausgesetzt sind. Zusätzlich kontrollieren Fachleute den Gesundheitszustand der Betroffenen. Im November wird die Regierung auf der Basis dieser Erfahrungen entscheiden, ob die Gebiete wieder dauerhaft bewohnbar sind. Insgesamt etwa 130 000 Menschen konnten bisher nicht in die geräumten Gebiete zurückkehren.

Viereinhalb Jahre nachdem ein Tsunami und die anschließende Kernschmelze im Kraftwerk Fukushima Daiichi große Mengen Radioaktivität freisetzte, bringt Japan nach und nach die evakuierte Bevölkerung der Region zurück. Einige Gebiete sind jedoch nach wie vor zu stark radioaktiv verseucht und somit weiterhin gesperrt. Zwei Landkreise haben bereits die dreimonatige Testphase hinter sich – dort hob die Regierung anschließend die Evakuierung auf, so dass die Flüchtlinge zurückkehren konnten. Allerdings waren dort weit weniger Menschen an dem Versuch beteiligt als bei der aktuellen Testphase. Die Regierungen der drei beteiligten Regionen gehen davon aus, dass bei positiven Ergebnissen die Bevölkerung im Frühjahr 2016 zurückkehren kann. Allerdings ist nicht klar, wie viele das überhaupt wollen. In einigen Regionen kam weit weniger als die Hälfte der ursprünglichen Bevölkerung wieder.

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