Sonnensystem: 14 Transneptunobjekte auf einen Streich
Derzeit sind rund 1000 Objekte bekannt, welche die Sonne auf Bahnen jenseits der Umlaufbahn des äußersten Planeten Neptun umrunden. Sie werden als Transneptun- oder Kuipergürtel-Objekte bezeichnet. Letztere Bezeichnung geht auf den US-Astronomen Gerard P. Kuiper (1905 – 1973) zurück, der im Jahre 1951 die Existenz von Himmelskörpern jenseits der Umlaufbahn von Neptun vorhersagte. Nun konnten Astronomen um Cesar Fuentes, bis vor kurzem am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, nun an der Northern Arizona University, die Liste der Transneptunobjekte um weitere 14 Himmelskörper verlängern.
Für ihre Entdeckungen auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble mussten keine neuen Beobachtungen vorgenommen werden, das Forscherteam durchforstete stattdessen Archivdaten von Hubble mit einem speziellen Computerprogramm. Dieses suchte auf länger belichteten Bildern des HST nach Strichspuren der sich langsam gegenüber dem Himmelshintergrund bewegenden Objekte. Dabei konzentrierten sich die Forscher auf einen zehn Grad breiten Himmelsbereich entlang der Erdbahnebene, der Ekliptik, wo sich die meisten Transneptunobjekte aufhalten. Nach dem das Programm aussichtsreiche Kandidaten identifiziert hatte, wurden die ausgewählten Bilder einer visuellen Inspektion unterzogen.
Nach der Auswertung der Bilddaten konnte das Team 14 Transneptunobjekte eindeutig identifizieren, deren Größen zwischen 40 und 100 Kilometer betragen. Eines davon ist ein Doppelkörper, dessen beide Komponenten den gemeinsamen Schwerpunkt umrunden. Die Objekte sind allesamt sehr lichtschwach und erreichen Helligkeiten von 25 bis 27 mag. Damit sind sie rund 100 Millionen Mal lichtschwächer als die schwächsten mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne.
Diese erste Suche deckte nur etwa ein Drittel Quadratgrad am Himmel ab, so dass noch sehr viel mehr Bilder von Hubble für die Suche nach Transneptunobjekten durchsucht werden können. Zudem möchten die Astronomen auch Himmelsregionen mit größerem Abstand zur Ekliptik durchforsten, um auf Objekte mit hoher Bahnneigung zu stoßen.
Tilmann Althaus
Für ihre Entdeckungen auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble mussten keine neuen Beobachtungen vorgenommen werden, das Forscherteam durchforstete stattdessen Archivdaten von Hubble mit einem speziellen Computerprogramm. Dieses suchte auf länger belichteten Bildern des HST nach Strichspuren der sich langsam gegenüber dem Himmelshintergrund bewegenden Objekte. Dabei konzentrierten sich die Forscher auf einen zehn Grad breiten Himmelsbereich entlang der Erdbahnebene, der Ekliptik, wo sich die meisten Transneptunobjekte aufhalten. Nach dem das Programm aussichtsreiche Kandidaten identifiziert hatte, wurden die ausgewählten Bilder einer visuellen Inspektion unterzogen.
Nach der Auswertung der Bilddaten konnte das Team 14 Transneptunobjekte eindeutig identifizieren, deren Größen zwischen 40 und 100 Kilometer betragen. Eines davon ist ein Doppelkörper, dessen beide Komponenten den gemeinsamen Schwerpunkt umrunden. Die Objekte sind allesamt sehr lichtschwach und erreichen Helligkeiten von 25 bis 27 mag. Damit sind sie rund 100 Millionen Mal lichtschwächer als die schwächsten mit dem bloßen Auge sichtbaren Sterne.
Diese erste Suche deckte nur etwa ein Drittel Quadratgrad am Himmel ab, so dass noch sehr viel mehr Bilder von Hubble für die Suche nach Transneptunobjekten durchsucht werden können. Zudem möchten die Astronomen auch Himmelsregionen mit größerem Abstand zur Ekliptik durchforsten, um auf Objekte mit hoher Bahnneigung zu stoßen.
Tilmann Althaus
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