Israel: 28 Gramm schwere Münze in Israel entdeckt
Sie wiegt mehr als drei Zwei-Euro-Münzen zusammen und ist damit die größte antike Goldmünze, die je in Israel entdeckt wurde. Archäologen um Donald Ariel von der israelischen Antikenverwaltung fanden sie im israelischen Tell Kedesh nahe der libanesischen Grenze.
Auf der Vorderseite des Goldstücks ist ein Porträt Arsinoës II. eingeprägt. Die Rückseite zeigt zwei sich überschneidende Füllhörner. Laut Inschrift wurde die Münze im Jahr 191 v. Chr. unter der Herrschaft Ptolemaios’ V. im ägyptischen Alexandria geschlagen. "Die einzige andere ptolemäische Goldmünze stammt aus der Zeit der ptolemäischen Besatzung Israels im 3. Jahrhundert v. Chr.", berichtete Ariel. "Und die wiegt nicht einmal zwei Gramm."
Auch die abgebildete Königin ist ungewöhnlich: Arsinoë II. heiratete schon um 274 v. Chr. ihren Bruder Ptolemaios II – das Goldstück hingegen entstand 80 Jahre nach ihrem Tod. Zwar erklärte ihr Bruder sie noch zu Lebzeiten zur Göttin, doch dass ihr zu Ehren noch so viel später eine Münze geschlagen wurde, zeugt von der lang andauernden Hochachtung.
Die Archäologen gehen davon aus, dass das die Münze nie als Währungsmittel gedacht war, sondern einzig dem Gedenken an die verstorbene Regentin diente.
Claudia Reinert
Auf der Vorderseite des Goldstücks ist ein Porträt Arsinoës II. eingeprägt. Die Rückseite zeigt zwei sich überschneidende Füllhörner. Laut Inschrift wurde die Münze im Jahr 191 v. Chr. unter der Herrschaft Ptolemaios’ V. im ägyptischen Alexandria geschlagen. "Die einzige andere ptolemäische Goldmünze stammt aus der Zeit der ptolemäischen Besatzung Israels im 3. Jahrhundert v. Chr.", berichtete Ariel. "Und die wiegt nicht einmal zwei Gramm."
Auch die abgebildete Königin ist ungewöhnlich: Arsinoë II. heiratete schon um 274 v. Chr. ihren Bruder Ptolemaios II – das Goldstück hingegen entstand 80 Jahre nach ihrem Tod. Zwar erklärte ihr Bruder sie noch zu Lebzeiten zur Göttin, doch dass ihr zu Ehren noch so viel später eine Münze geschlagen wurde, zeugt von der lang andauernden Hochachtung.
Die Archäologen gehen davon aus, dass das die Münze nie als Währungsmittel gedacht war, sondern einzig dem Gedenken an die verstorbene Regentin diente.
Claudia Reinert
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