Großbritannien: 300 Jahre altes Walskelett in London gefunden
Wenn sich die großen Meeressäuger gelegentlich in die Themse verirren und nach rund 70 Kilometern in der Innenstadt von London auftauchen, sind die Engländer stets aus dem Häuschen. Daran hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert.
Den Wal zurück ins Meer zu geleiten, war den Londonern vor 300 Jahren übrigens nicht in den Sinn gekommen. Er wurde geschlachtet und verwertet.
Christine Baumgartner
Im Uferschlamm des Flusses im Stadtteil Greenwich kam jetzt das gut erhaltene Skelett eines nordatlantischen Wals zutage. Seine Gebeine wiegen eine halbe Tonne und erstrecken sich über sieben mal vier Meter. Zu Lebzeiten war das Tier etwa 16 Meter lang. "Etwas größeres haben wir hier in London bei einer archäologischen Grabung wohl noch nie entdeckt", berichtet Francis Grew, Kurator des Museums of London.
Bis 14. September sind die kopflosen Überreste des atlantischen Nordkapers im Museum of London Docklands zu bestaunen. Danach wollen die Wissenschaftler das Skelett eingehend untersuchen.
Den Wal zurück ins Meer zu geleiten, war den Londonern vor 300 Jahren übrigens nicht in den Sinn gekommen. Er wurde geschlachtet und verwertet.
Christine Baumgartner
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