News: 35 Prozent der Heuschreckenarten Deutschlands sind gefährdet
Von den 84 in Deutschland vorkommenden Heuschreckenarten sind vier Arten inzwischen ausgestorben beziehungsweise verschollen. 29 weitere Arten gelten in ihrem Bestand als gefährdet, davon 12 vom Aussterben bedroht. Diese Zahlen nennt ein Gutachten, in dessen Rahmen über drei Jahre hinweg deutschlandweit Daten zur Verbreitung der Tiere gesammelt und in eine Datenbank mit nunmehr 430 000 Datensätzen eingespeist wurden.
Zu den gefährdeten Arten wie dem Warzenbeißer (Decticus verrucivorus) und der Blauflügeligen Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) zählt nun auch die Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa), die häufig als Schädling angesehen wird, da sie neben Insektenlarven und Würmern im Boden auch Pflanzenwurzeln benagt und vertilgt. Allerdings ist sie besonders in Norddeutschland immer seltener zu finden, da ihr Lebensraum – feuchte, lockere Böden mit niedriger Grasvegetation – in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten immer seltener werden.
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