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Unterwasserarchäologie: 385 Jahre altes Ohrenstäbchen

Fast vierhundert Jahre lag das kleine Werkzeug, mit dem man sich einst nicht nur die Ohren sondern auch die Zähne putzen konnte, auf dem Meeresgrund. Und obwohl es nicht mehr als dreißig Gramm wiegt, dürfte es heute rund 100 000 Dollar wert sein.

Die Archäologen um Duncan Mathewson von Blue Water Ventures – einer privaten Schatzsucher-Firma – haben den Hygieneartikel aus dem Atlantik vor den Florida Keys geborgen – wo vor 385 Jahren die spanischen Galeone Santa Margarita in schwerem Sturm gesunken war.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Zahnstocher und Ohrenlöffel als Anhänger an einer Kette getragen wurde. Zudem stießen die Taucher auch auf Keramikscherben, Nägel und Teile der Takelage.

Schon seit mehr als 25 Jahren tauchen Schatzsucher immer wieder vor den Florida Keys in der Hoffnung das Wrack der einst mit Gold, Silber, Tabak und Edelsteinen beladenen Santa Margarita zu entdecken. Erst im vergangenen Jahr hatten Taucher Schmuck und Goldbarren im Wert von rund zwei Millionen Dollar ans Tageslicht befördert.

Die Galeone Santa Margarita war Teil der spanischen Flotte um das berühmte Schiff Nuestra Señora de Atocha, das ebenfalls im 17. Jahrhundert vor der Küste Floridas auf dem Weg von Südamerika nach Spanien sank.

Geeske Pfeiffer

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