Umweltschutzpolitik: 56. IWC-Tagung geht in die letzte Runde
Mit 29 zu 22 Stimmen ist bei der Internationalen Walfangkommission im italienischen Sorrento eine von Neuseeland angeregte Resolution angenommen worden, die sich gegen den Einsatz nicht-humaner Tötungsmethoden richtet. Zwar verbietet der Beschluss die Verwendung der Explosionsharpune nicht, betont aber, dass auf diese Weise bejagte Wale eines oft langsamen und grausamen Todes sterben. Die Resolution hält den Wissenschaftsausschuss dazu an, nach alternativen Tötungsmethoden zu suchen. Der Todeskampf von mit Explosionsharpunen bejagten Finnwalen zieht sich durchschnittlich über 114 Minuten hin.
Am Donnerstag wird über eine Resolution abgestimmt, die empfiehlt, das kommerzielle Walfangverbot durch ein Walbewirtschaftungsverfahren, kurz RMS genannt, abzulösen, das Fangquoten festlegen und deren Überwachung gewährleisten soll. Damit der Beschluss angenommen wird, ist nur eine einfache Mehrheit nötig. Sowohl Befürworter als auch Gegner des kommerziellen Walfangs nehmen an, dass mindestens die Hälfte der 57 Mitgliedstaaten für die Resolution stimmen wird.
Neuseeland, Argentinien und Brasilien konnten ihre Vorschläge, weitere Walschutzgebiete im Südpazifik beziehungsweise im Südatlantik einzurichten, nicht durchsetzen. Ebenso wenig erfolgreich war Japan, das für die Aufhebung des antarktischen Schutzgebietes plädierte, in dem es entgegen der Bestimmungen der IWC zu offiziell wissenschaftlichen Zwecken Walfang betreibt.
Indigene Völker Grönlands bejagen mit dieser Fangmethode Finnwale (Balaenoptera physalus) im Rahmen des von der IWC erlaubten Subsistenzwalfangs. Da Grönland der IWC Angaben zu aktuellen Fangzahlen seit längerem vorenthält, hat die Kommission bis 2005 verlässliche Schätzungen der Populationsgrößen der Finn- und Zwergwalpopulationen eingefordert. Auf Grund dieser Zahlen wird nächstes Jahr entschieden, ob die Fangquoten in Zukunft gegebenenfalls drastisch eingeschränkt werden sollen.
Am Donnerstag wird über eine Resolution abgestimmt, die empfiehlt, das kommerzielle Walfangverbot durch ein Walbewirtschaftungsverfahren, kurz RMS genannt, abzulösen, das Fangquoten festlegen und deren Überwachung gewährleisten soll. Damit der Beschluss angenommen wird, ist nur eine einfache Mehrheit nötig. Sowohl Befürworter als auch Gegner des kommerziellen Walfangs nehmen an, dass mindestens die Hälfte der 57 Mitgliedstaaten für die Resolution stimmen wird.
Neuseeland, Argentinien und Brasilien konnten ihre Vorschläge, weitere Walschutzgebiete im Südpazifik beziehungsweise im Südatlantik einzurichten, nicht durchsetzen. Ebenso wenig erfolgreich war Japan, das für die Aufhebung des antarktischen Schutzgebietes plädierte, in dem es entgegen der Bestimmungen der IWC zu offiziell wissenschaftlichen Zwecken Walfang betreibt.
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