Alaska: 700 Jahre alte Indianersiedlung
Das arktische Eis bewahrt viele Schätze der Geschichte über Jahrhunderte oder Jahrtausende. So wie die Überreste einer 700 Jahre alten Siedlung nahe Quinhagak im Südwesten Alaskas. Hier entdeckten Forscher der University of Aberdeen Häuser und zahlreiche Zeugnisse des Alltagslebens des Volks der Yup’ik.
Christine Baumgartner
Weil die mächtigen Eismassen im Zuge des globalen Klimawandels schmelzen, kommen tausende Objekte, darunter Reste einer Schule, Spielzeuge, Holz- und Tongefäße, Messer, Figuren und Nähnadeln aus Knochen ans Tageslicht.
Der Archäologe Rick Knecht und seine Kollegin Charlotta Hillerdal kommen mit ihrer Arbeit kaum nach: Denn viele Fundstücke – insbesondere jene aus Holz – zerfallen rasch, sobald sie an der Luft zu trocknen beginnen.
Die Yup’ik – Verwandte der Inuit – leben seit 3000 Jahren im Yukon-Kuskokwim-Delta im Südwesten von Alaska und auf der russischen Tschuktschen-Halbinsel. Heute siedeln etwa 20.000 Menschen in dieser Region. Den Winter verbringen sie in kleinen Dörfern, währen der Sommermonate jagen und fischen Yup’ik-Familien in eigens errichteten Camps Robben und Lachs.
Christine Baumgartner
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