Klimawandel: Ab 2040 droht im Sommer eisfreie Arktis
Klimasimulationen lassen befürchten, dass die Arktis schneller als erwartet im Sommer eisfrei sein könnte. Wie Marika Holland vom Staatlichen Zentrum für Atmosphärenforschung in Boulder, Colorado, und ihre Kollegen berichten, könnte eine positive Rückkopplung das Eis abrupt schwinden lassen.
Verantwortlich für den plötzlichen Schwund machen die Forscher eine positive Rückkopplung: Je mehr Eis schmilzt, desto größer sind die Flächen an freiem Meerwasser, das mehr Wärme speichert und so die Erwärmung und damit die Eisschmelze weiter beschleunigt. Hinzu kommt der verstärkte Transport von warmem Meerwasser aus dem Nordatlantik in die Arktis. Beschränkten die Wissenschaftler jedoch in ihrem Modell den Anstieg der Treibhausgase, fiel auch der Eisrückzug gemäßigter aus. (af)
Wenn die Treibhausgas-Emissionen weiter so steigen wie bisher, durchläuft das arktische Eis zwar zunächst eine noch stabile Phase, wird sich dann aber plötzlich massiv zurückziehen. In einer Simulation schrumpfte die Eisausdehnung im September innerhalb von nur zehn Jahren von 5,9 Millionen Quadratkilometern auf nur noch knapp 2 Millionen Quadratkilometer. Schon im Jahr 2040 wäre die Arktis beinahe eisfrei.
Verantwortlich für den plötzlichen Schwund machen die Forscher eine positive Rückkopplung: Je mehr Eis schmilzt, desto größer sind die Flächen an freiem Meerwasser, das mehr Wärme speichert und so die Erwärmung und damit die Eisschmelze weiter beschleunigt. Hinzu kommt der verstärkte Transport von warmem Meerwasser aus dem Nordatlantik in die Arktis. Beschränkten die Wissenschaftler jedoch in ihrem Modell den Anstieg der Treibhausgase, fiel auch der Eisrückzug gemäßigter aus. (af)
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