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Genesis-Mission: Abgestürzte Genesis-Kapsel kein Totalverlust

Genesis
Die am Mittwoch abgestürzte Genesis-Kapsel, die aus dem All Sonnenwindpartikel zur Erde bringen sollte, ist schwer beschädigt. Nasa-Wissenschaftler aber geben die Hoffnung nicht auf, dass sich doch genügend "Sonnenstaub" bergen lässt, um die wissenschaftlichen Ziele der Mission zu erreichen. Der Kanister, in dem die Kollektoren zum Einfangen der winzigen Partikel eingebettet waren, sei bei dem Aufprall in der Wüste von Utah aufgesprungen und Dreck sei ins Innere eingedrungen.

Sondenwrack | Schwer beschädigt: Die Genesis-Kapsel ist beim Aufprall auf den Boden aufgebrochen und Dreck ist ins Innere eingedrungen. Dennoch hoffen Forscher, dass die Mission noch wissenschaftliche Ergebnisse abwirft.
Die Weltraumbehörde Nasa hatte die Kapsel erst Stunden nach dem Aufschlag in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bergen können und zur Untersuchung in ein Reinraumlabor auf dem nahe gelegenen US-Stützpunkt Dugway Proving Ground gebracht. Dort wird der Kanister in den kommenden Tagen eingehend untersucht und geöffnet. Ein Überblick, was genau zu retten ist, liege laut Genesis-Chefwissenschaftler David Lindstrom frühestens in einigen Tagen vor. Die Kapsel und der darin eingebettete Kanister mit den Kollektoren sollen später ins Nasa-Space-Center nach Houston gebracht werden.

Wrack im Reinraum | Wissenschaftler untersuchen das Wrack der Genesis-Sonde. Ob sich zumindest ein Teil des kostenbaren "Sonnenstaubs" bergen lässt, ist derzeit noch ungewiss.
Die Genesis-Kapsel sollte am Mittwoch nach dreijähriger Reise im All an Fallschirmen zur Erde zurückschweben. Vor dem Aufsetzen sollten Helikopter die 210 Kilogramm schwere Sonde in der Luft abfangen und sanft zu Boden bringen. Die Fallschirme klemmten jedoch und die Kapsel stürzte ungebremst zu Boden. Nach Angaben von Lindstrom ist noch unklar, ob ein Hardware- oder Software-Problem dafür verantwortlich war.

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