Ernährung: Abnehmen dank imaginärer Mahlzeit
Forscher vom US-amerikanischen Salk Institute for Biological Studies haben eine neue Diätpille entwickelt, die dem Körper vorgaukelt, er hätte gerade Nahrung zu sich genommen. Zumindest bei übergewichtigen Mäusen stabilisiert dies das Gewicht. Das Abnehmpräparat aktiviert so genannte Farnesoid-X-Rezeptoren im Darm, die üblicherweise zu Beginn einer jeden Mahlzeit bestimmte Verdauungsreaktionen in Gang setzen. Dadurch wird in Erwartung von jeder Menge energiehaltiger Kost auch die Fettverbrennung angekurbelt. Nager, die das Präparat fünf Wochen lang täglich verabreicht bekamen, legten nicht mehr an Gewicht zu. Außerdem verloren die Versuchstiere an Fett und wiesen anschließend niedrigere Cholesterin- und Blutzuckerwerte auf.
Im Gegensatz zu anderen Präparaten, die teilweise auf ähnlichen Prinzipien beruhen, gelange der Wirkstoff der Diätpille nicht in die Blutbahn – und könne so auch keine anderen Organe schädigen, schreiben die Forscher vom Salk Institute in ihrer Studie. Damit könnte das Mittel auch für den Menschen verträglicher sein. Ob es hier ebenfalls gegen Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen hilft, wollen die Wissenschaftler nun in klinischen Versuchen testen.
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