Sternentwicklung: Abschiedsvorstellung einer sterbenden Sonne
Der Planetarische Nebel Henize 3-1333 im südlichen Sternbild Altar (lateinisch: Ara) enthält einen ungewöhnlichen Zentralstern, nämlich einen Stern des Wolf-Rayet-Typs. Im Gegensatz zu diesen ist er aber kein massereicher Riese, sondern ähnelt ihnen nur. Der Stern ist an seiner Oberfläche sehr heiß, seine Oberflächentemperatur beträgt zwischen 25 000 bis 50 000 Grad Celsius (zum Vergleich Sonne: 5500 Grad Celsius). Er besteht an seiner Oberfläche überwiegend aus Helium mit Beimischungen noch schwererer Elemente. Damit ähnelt sein Spektrum demjenigen der massereichen Wolf-Rayet-Sterne, die sich allerdings später noch zu einer Supernova entwickeln werden.
Diese Aufnahme ist ein Komposit aus Bildern im blauen und roten sichtbaren Licht. Ihm wurde eine synthetische Grünkomponente beigefügt, die durch Addition des blauen und roten Anteils errechnet wurde. Die Bezeichnung Hen 3-1333 geht auf den US-amerikanischen Astronomen und Astronauten Karl Gordon Henize (1926 – 1993) zurück, der im Jahr 1967 einen Katalog Planetarischer Nebel des südlichen Sternenhimmels veröffentlichte. Er flog 1985 mit der US-Raumfähre Challenger im Rahmen der Mission Spacelab-2 ins All, die sich astronomischen Beobachtungen aus der Erdumlaufbahn widmete.
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