Polyandrie: Acht Männchen pflegen Brut eines Froschweibchens
Auf bis zu acht verschiedene Männchen verteilen die Weibchen der Braunen Scheinkröte ihre Eier. Auf diese Weise können sie sichergehen, dass zumindest ein Teil der Nachkommen überlebt. Denn der Erfolg eines einzelnen Geleges hängt vom richtigen Zusammenspiel der Naturgegebenheiten ab und lässt sich nicht vorhersehen, fanden jetzt Phillip Byrne von der Monash University in Melbourne und Scott Keogh von der Australian National University in Canberra heraus.
Im australischen Jervis Bay National Park beobachteten die Wissenschaftler insgesamt 101 Braune Scheinkröten (Pseudophryne bibronii). Jedes Männchen baute entlang eines saisonal wasserführenden Bachlaufs einen Brutplatz in den Schlamm und rief anschließend nach den Weibchen. Ob diese sich ihre Paarungspartner nach deren Körpergröße, Rufen, Nestbaufähigkeiten oder Vaterqualitäten aussuchten, konnten die Forscher nicht feststellen. Sicher ist nur, dass sie sich mit einem nicht zufrieden gaben: Im Durchschnitt 118 Eier legten die Froschweibchen in fünf bis acht Gelege, die die Männchen dann bewachten.
Entweder überlebten mehr als 80 Prozent des Nachwuchses eines Geleges oder keine 10 Prozent, denn die Lage und zugleich Qualität des vom Männchen gebauten Schlammlochs ist entscheidend. Die Eier sind extrem empfindlich gegenüber Trockenheit, weshalb die Umgebung ständig feucht sein muss. Außerdem müssen die Löcher zum richtigen Zeitpunkt in der Entwicklung der Kaulquappe überflutet werden, um sie in das angrenzende Gewässer zu spülen. Würde das Scheinkrötenweibchen nur auf ein Männchen vertrauen, wären die Überlebenschancen ihres Nachwuchses ein reines Glücksspiel; mit mehreren schafft sie sich dagegen Sicherheit, dass sich zumindest aus durchschnittlich der Hälfte der Eier Nachwuchs entwickelt. (sc)
Im australischen Jervis Bay National Park beobachteten die Wissenschaftler insgesamt 101 Braune Scheinkröten (Pseudophryne bibronii). Jedes Männchen baute entlang eines saisonal wasserführenden Bachlaufs einen Brutplatz in den Schlamm und rief anschließend nach den Weibchen. Ob diese sich ihre Paarungspartner nach deren Körpergröße, Rufen, Nestbaufähigkeiten oder Vaterqualitäten aussuchten, konnten die Forscher nicht feststellen. Sicher ist nur, dass sie sich mit einem nicht zufrieden gaben: Im Durchschnitt 118 Eier legten die Froschweibchen in fünf bis acht Gelege, die die Männchen dann bewachten.
Entweder überlebten mehr als 80 Prozent des Nachwuchses eines Geleges oder keine 10 Prozent, denn die Lage und zugleich Qualität des vom Männchen gebauten Schlammlochs ist entscheidend. Die Eier sind extrem empfindlich gegenüber Trockenheit, weshalb die Umgebung ständig feucht sein muss. Außerdem müssen die Löcher zum richtigen Zeitpunkt in der Entwicklung der Kaulquappe überflutet werden, um sie in das angrenzende Gewässer zu spülen. Würde das Scheinkrötenweibchen nur auf ein Männchen vertrauen, wären die Überlebenschancen ihres Nachwuchses ein reines Glücksspiel; mit mehreren schafft sie sich dagegen Sicherheit, dass sich zumindest aus durchschnittlich der Hälfte der Eier Nachwuchs entwickelt. (sc)
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