Stammzellforschung: Adulte Stammzellen lindern Mäuse-Diabetes
Adulte Stammzellen könnten in Zukunft möglicherweise die Zuckerkrankheit bremsen, hoffen Forscher um Darwin Prockop von der Tulane-Universität. Sie zeigten, dass Stammzellen aus dem Knochenmark des Menschen in Diabetes-Mäusen angegriffenes Bauchspeicheldrüsen-Gewebe stabilisieren und mittelfristig den Blutzuckerspiegel senken können.
Der untersuchte Nagerstamm litt unter Defekten der Inselzellen des Pankreas, die unter anderem für die Produktion des blutzuckersenkenden Hormons Insulin zuständig sind. Dadurch entwickeln die Tiere Symptome, die dem Diabetes mellitus des Menschen ähneln. Prockops' Team injizierte diesen Mäusen humane mesenchymale Stammzellen (hMSCs) und stellte fest, dass diese Zellen sich nach rund drei Wochen im Körper der Tiere fast ausschließlich im Nieren- und teilweise im Bauchspeicheldrüsen-Gewebe, nicht aber in andere Organe integriert hatten. Gleichzeitig war der zuvor erhöhte Blutzuckerspiegel im Blut der Tiere gesunken und der Gehalt an Insulin angestiegen.
Das Hormon war dabei allerdings von ursprünglichen Mäusezellen, nicht aber von womöglich aus den humanen Stammzellen entstandenen neuen Inselzellen des Pankreas gebildet worden, wie die Forscher verblüfft konstatierten. Offenbar hatten die Stammzellen positive Auswirkungen, weil sie die das bei Diabetes oft mitgeschädigte Nierengewebe stützen und dort krankheitsbedingt entstandene Engpässe bei der Ausschüttung von Insulin ins Blut rückgängig machen, glauben Prockop und Co. Sollte dies auch bei menschlichen Patienten funktionieren, könnten hMSCs auch bei der Bekämpfung von Diabetes nützlich sein. (jo)
Der untersuchte Nagerstamm litt unter Defekten der Inselzellen des Pankreas, die unter anderem für die Produktion des blutzuckersenkenden Hormons Insulin zuständig sind. Dadurch entwickeln die Tiere Symptome, die dem Diabetes mellitus des Menschen ähneln. Prockops' Team injizierte diesen Mäusen humane mesenchymale Stammzellen (hMSCs) und stellte fest, dass diese Zellen sich nach rund drei Wochen im Körper der Tiere fast ausschließlich im Nieren- und teilweise im Bauchspeicheldrüsen-Gewebe, nicht aber in andere Organe integriert hatten. Gleichzeitig war der zuvor erhöhte Blutzuckerspiegel im Blut der Tiere gesunken und der Gehalt an Insulin angestiegen.
Das Hormon war dabei allerdings von ursprünglichen Mäusezellen, nicht aber von womöglich aus den humanen Stammzellen entstandenen neuen Inselzellen des Pankreas gebildet worden, wie die Forscher verblüfft konstatierten. Offenbar hatten die Stammzellen positive Auswirkungen, weil sie die das bei Diabetes oft mitgeschädigte Nierengewebe stützen und dort krankheitsbedingt entstandene Engpässe bei der Ausschüttung von Insulin ins Blut rückgängig machen, glauben Prockop und Co. Sollte dies auch bei menschlichen Patienten funktionieren, könnten hMSCs auch bei der Bekämpfung von Diabetes nützlich sein. (jo)
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