Krebserkrankungen: Ältere Frauen mit Brustkrebs schlechter medizinisch versorgt?
Schwedische Forscher haben bei älteren Frauen mit Brustkrebs eine geringe Überlebensrate festgestellt als bei jüngeren Leidensgenossinnen. Verantwortlich dafür scheint aber nicht der Gesundheitszustand an sich zu sein, sondern eine mangelhafte Untersuchung und Behandlung durch Ärzte.
Sonja Eaker von der Universität Uppsala und ihre Kollegen hatten die Daten von über 9000 Frauen mit Brustkrebs ausgewertet. Sie teilten die Betroffenen in zwei Altersgruppen von 50 bis 69 sowie von 70 bis 84 Jahre. Außerdem erfassten sie, wie schnell sich die Brustkrebszellen teilten, welchen Östrogenrezeptor-Status die Frauen aufwiesen, wie viele Lymphknoten untersucht wurden und ob diese von der Krankheit betroffen waren. Zusätzlich analysierten sie, wo und wie die Frauen behandelt wurden.
Insgesamt wurde die Erkrankung bei älteren Frauen seltener durch Mammografie und später diagnostiziert, und auch das Stadium wurde im Vergleich seltener genau bestimmt. Die Lymphknoten wurden nicht so oft wie bei jüngeren Patientinnen überprüft, und die Therapie basierte häufiger auf Hormonen – selbst wenn der Tumor nicht hormonsensitiv reagierte –, während bei den unter 70-Jährigen stärker auf die aggressiveren Verfahren der Radio- oder Chemotherapie gesetzt wurde. Im Ganzen lag die Überlebensrate nach fünf Jahren bei den über 70-Jährigen um 13 Prozent niedriger als bei den jüngeren Betroffenen.
Brustkrebs ist in vielen Industrieländern die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, und das Erkrankungsrisiko steigt mit dem Alter. In Deutschland erkranken rund 45 000 Frauen jährlich neu an Brustkrebs, davon etwa 19 000 im Alter unter sechzig Jahren.
Sonja Eaker von der Universität Uppsala und ihre Kollegen hatten die Daten von über 9000 Frauen mit Brustkrebs ausgewertet. Sie teilten die Betroffenen in zwei Altersgruppen von 50 bis 69 sowie von 70 bis 84 Jahre. Außerdem erfassten sie, wie schnell sich die Brustkrebszellen teilten, welchen Östrogenrezeptor-Status die Frauen aufwiesen, wie viele Lymphknoten untersucht wurden und ob diese von der Krankheit betroffen waren. Zusätzlich analysierten sie, wo und wie die Frauen behandelt wurden.
Insgesamt wurde die Erkrankung bei älteren Frauen seltener durch Mammografie und später diagnostiziert, und auch das Stadium wurde im Vergleich seltener genau bestimmt. Die Lymphknoten wurden nicht so oft wie bei jüngeren Patientinnen überprüft, und die Therapie basierte häufiger auf Hormonen – selbst wenn der Tumor nicht hormonsensitiv reagierte –, während bei den unter 70-Jährigen stärker auf die aggressiveren Verfahren der Radio- oder Chemotherapie gesetzt wurde. Im Ganzen lag die Überlebensrate nach fünf Jahren bei den über 70-Jährigen um 13 Prozent niedriger als bei den jüngeren Betroffenen.
Brustkrebs ist in vielen Industrieländern die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, und das Erkrankungsrisiko steigt mit dem Alter. In Deutschland erkranken rund 45 000 Frauen jährlich neu an Brustkrebs, davon etwa 19 000 im Alter unter sechzig Jahren.
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