Steinzeit: Älteste Tonscherben aus China
Die Töpferkunst hat eine lange Tradition – viel länger als bisher gedacht. Zumindest in China reicht sie bis in die letzte Eiszeit. Dort sind jetzt 18 000 Jahre alte Scherben aufgetaucht, die einst zu einem Kessel mit spitz zulaufendem Boden gehörten. Sie sind die ältesten bislang bekannten Keramiken der Welt.
Elisabetta Boaretto vom Weizmann Institute of Science im israelischen Rehovot und Xiaohong Wu von der Peking University stießen in der Yuchanyan-Höhle in der Provinz Hunan auf die Tonscherben. Für die Altersbestimmung unterzogen sie Knochen und Aschereste aus denselben Erdschichten einer Radiokarbonanalyse. "Auf diese Weise können wir den Beginn der Töpfertradition in dieser Region nun einige Tausend Jahre früher ansiedeln", berichtet Steve Weiner vom Weizmann Institute. Die bislang ältesten Keramikfunde aus Ostasien waren nur etwa 16 000 Jahre alt.
Die Herstellung von Tongefäßen wird im Allgemeinen mit dem Sesshaftwerden der steinzeitlichen Jäger und Sammler in Verbindung gebracht, das in Europa vergleichsweise spät einsetzte: Erst vor 10 000 Jahren.
Tabea Rueß
Elisabetta Boaretto vom Weizmann Institute of Science im israelischen Rehovot und Xiaohong Wu von der Peking University stießen in der Yuchanyan-Höhle in der Provinz Hunan auf die Tonscherben. Für die Altersbestimmung unterzogen sie Knochen und Aschereste aus denselben Erdschichten einer Radiokarbonanalyse. "Auf diese Weise können wir den Beginn der Töpfertradition in dieser Region nun einige Tausend Jahre früher ansiedeln", berichtet Steve Weiner vom Weizmann Institute. Die bislang ältesten Keramikfunde aus Ostasien waren nur etwa 16 000 Jahre alt.
Die Herstellung von Tongefäßen wird im Allgemeinen mit dem Sesshaftwerden der steinzeitlichen Jäger und Sammler in Verbindung gebracht, das in Europa vergleichsweise spät einsetzte: Erst vor 10 000 Jahren.
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