Arachniden: Ältestes Radnetzspinnen-Fossil gefunden
Ein britischer und ein spanischer Forscher haben im nordspanischen Alava in Bernstein eingeschlossene Fossilien von relativ modernen Radnetzspinnen entdeckt, die vor 115 bis 121 Millionen Jahren während der Unteren Kreidezeit lebten. Sie sind damit die bislang ältesten nachgewiesenen Exemplare dieses Spinnentypus.
Noch ältere Spinnenfossilien stammen aus dem Devon vor 350 bis 420 Millionen Jahren. In einigen dieser Versteinerungen sind die Spinndrüsen zu sehen, in denen die Tiere ihre seidigen Fäden produzieren. Dieser Nachweis alleine genügt jedoch nicht, um die Funde den Radnetzspinnen zuzuordnen, da Spinnenseide auch als Eiersack oder zur Verkleidung von Erdhöhlen dienen kann.
Die Spinne, die von David Penney von der Universität Manchester und Vicente Ortuño von der Hochschule in Alcalá auf den Namen Mesozygiella dunlopi getauft wurde, ähnelt trotz ihres hohen geologischen Alters heutigen Gattungen bereits sehr stark: Die neue Spezies ließ sich nur anhand ihres zweiten Paars der Mundwerkzeuge – der Pedipalpen – abgrenzen, der sonstige Körperbau entspricht demjenigen ihrer Nachfahren. Das Fossil deutet zudem an, dass es schon während der Kreidezeit zur raschen Evolution einer Vielzahl von Radnetzspinnen-Arten gekommen sein muss, die parallel zur Entwicklung der Blütenpflanzen und der davon abhängigen Insektenvielfalt stattgefunden hat.
Noch ältere Spinnenfossilien stammen aus dem Devon vor 350 bis 420 Millionen Jahren. In einigen dieser Versteinerungen sind die Spinndrüsen zu sehen, in denen die Tiere ihre seidigen Fäden produzieren. Dieser Nachweis alleine genügt jedoch nicht, um die Funde den Radnetzspinnen zuzuordnen, da Spinnenseide auch als Eiersack oder zur Verkleidung von Erdhöhlen dienen kann.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.