Seuchen: Ärzte arbeiteten trotz Sars-Symptomen weiter
Eine Umfrage unter 193 Ärzten ergab, dass fast zwei Drittel der Ärzte, die während des Sars-Ausbruchs in Toronto 2003 Symptome der Krankheit an sich festgestellt hatten, trotzdem weiter gearbeitet hatten. Die Studie einer Forschergruppe um Sherry Grace vom Gesundheitsnetzwerk der Universität Toronto soll Aufschluss darüber geben, welche Hilfestellungen dem medizinischen Personal im Falle des Ausbruchs von Krankheiten wie Sars oder der Vogelgrippe zur Verfügung gestellt werden sollten.
Welche Beweggründe die Ärzte hatten, trotz einer möglichen Erkrankung weiter zu arbeiten, konnte anhand der Daten nicht festgestellt werden. Etliche meinten, andere Menschen hätten sie aus Furcht vor dem Virus gemieden. Vor allem Ärzte asiatischer Abstammung berichteten von großen Vorbehalten ihnen gegenüber, was nach Meinung der Forscher damit zusammenhängen könnte, dass die Krankheit zunächst im asiatischen Raum aufgetreten war.
Außerdem schilderten die Ärzte zahlreiche berufliche und private Ängsten, die sie während dieser Zeit durchgestanden hätten. Viele befürchteten, an der Krankheit zu sterben oder Freunde und Verwandte anzustecken. Beruflich waren sie einerseits um ihre Patienten besorgt, die sie im Falle einer eigenen Sars-Erkrankung nicht mehr versorgen könnten; andererseits wollten sie auch den Verdienstausfall im Falle einer Ansteckung vermeiden.
Um bei einer zukünftigen Epidemie eine optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten, sollten nach Meinung der Wissenschaftler Angebote entwickelt werden, um die Mitarbeiter des Gesundheitspersonals zu unterstützen. Während einer Periode von fünf Monaten waren 2003 in Toronto 247 als gesichert geltende und weitere 128 vermutete Fälle einer Sars-Infektion aufgetreten. Bei mehr als die Hälfte aller Infizierten handelte es sich um Mitarbeiter im Gesundheitswesen, wodurch dieses zu weiten Teilen lahmgelegt wurde. Insgesamt starben damals 44 Personen, darunter ein Arzt und drei Krankenschwestern.
Welche Beweggründe die Ärzte hatten, trotz einer möglichen Erkrankung weiter zu arbeiten, konnte anhand der Daten nicht festgestellt werden. Etliche meinten, andere Menschen hätten sie aus Furcht vor dem Virus gemieden. Vor allem Ärzte asiatischer Abstammung berichteten von großen Vorbehalten ihnen gegenüber, was nach Meinung der Forscher damit zusammenhängen könnte, dass die Krankheit zunächst im asiatischen Raum aufgetreten war.
Außerdem schilderten die Ärzte zahlreiche berufliche und private Ängsten, die sie während dieser Zeit durchgestanden hätten. Viele befürchteten, an der Krankheit zu sterben oder Freunde und Verwandte anzustecken. Beruflich waren sie einerseits um ihre Patienten besorgt, die sie im Falle einer eigenen Sars-Erkrankung nicht mehr versorgen könnten; andererseits wollten sie auch den Verdienstausfall im Falle einer Ansteckung vermeiden.
Um bei einer zukünftigen Epidemie eine optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten, sollten nach Meinung der Wissenschaftler Angebote entwickelt werden, um die Mitarbeiter des Gesundheitspersonals zu unterstützen. Während einer Periode von fünf Monaten waren 2003 in Toronto 247 als gesichert geltende und weitere 128 vermutete Fälle einer Sars-Infektion aufgetreten. Bei mehr als die Hälfte aller Infizierten handelte es sich um Mitarbeiter im Gesundheitswesen, wodurch dieses zu weiten Teilen lahmgelegt wurde. Insgesamt starben damals 44 Personen, darunter ein Arzt und drei Krankenschwestern.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.