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Stammzellforschung: Aktive Herzstammzellen gefunden

Entgegen bisheriger Annahme bleiben im Herzen auch nach der Geburt vermutlich noch aktive Stammzellen erhalten. Ein deutsch-amerikanisches Forscherteam hat bei neugeborenen Ratten, Mäusen und Menschen Vorläuferzellen gefunden, die sich zu funktionsfähigem Herzgewebe entwickeln können.

Die Forscher um Karl-Ludwig Laugwitz von der Universität von Kalifornien in San Diego hatten so genannte isl1+-Zellen zunächst in Vorkammern neugeborener Ratten und Mäuse gefunden. Den gleichen Zelltyp konnten die Wissenschaftler dann auch in Gewebeproben von fünf Babys nachweisen, die wegen eines Herzfehlers operiert werden mussten. Bislang wurde vermutet, dass isl1+-Zellen, aus denen beim Embryo der Herzmuskel entsteht, nach der Geburt wieder verschwinden.

Wie sich zeigte, teilten sich die Vorläuferzellen weiter und entwickelten sich zu funktionsfähigem Herzmuskelgewebe, sobald sie zusammen mit entsprechenden Zellen kultiviert wurden. Die Forscher hoffen hier eine Quelle für Stammzellen gefunden zu haben, aus der zerstörtes Herzmuskelgewebe regeneriert werden kann.

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