332 v. Chr.: Alexander der Große beeinflusste Küstenlinie
Dass das antike Tyros auf einer Insel lag, das heutige Sur aber nicht, verdankt die Stadt an der libanesischen Mittelmeerküste der Belagerung durch Alexander den Großen.
Sechs Monate lang war die phönizische Stadt wegen ihrer Insellage ein uneinnehmbares Bollwerk für den Makedonier: Ohne schwere Belagerungsmaschinen konnte er die Statdmauern nicht überwinden. Erst ein rund ein Kilometer langer Damm vom Festland auf die Insel brachte im Jahre 332 vor Christus die Entscheidung.
Wissenschaftler um Nick Marriner vom Europäischen Umwelt- und Geoforschungszentrum der Université Aix-Marseille berechneten jetzt die Auswirkung des Dammbaus auf den Küstenverlauf. Demzufolge erwies sich die künstliche Aufschüttung als eine Art »Wellenbrecher«, der die bereits seit Jahrtausenden andauernde Verlandung der Meerenge beschleunigte. Ohne Alexanders Eingriff wäre Tyros vermutlich noch lange eine Insel geblieben.
Bereits in hellenistischer Zeit hatte sich eine Sandbank gebildet, die Insel und Festland verband. Der so entstandene Flachwasserbereich machte den Bau des Damms, der als herausragende militärtechnische Leistung noch immer bestaunt wird, überhaupt erst möglich.
Auch an anderen Stellen im Mittelmeer finden sich scheinbar natürliche Küstenlinien, die auf menschliche Eingriffe in der Antike zurückgehen, erklärt Marriner: Das Heptastadion etwa, ein brückenähnliches Gebilde in der ägyptischen Stadt Alexandria aus der gleichen Zeit, hatte einen ähnlichen Effekt wie der Damm vor Tyros.
Sechs Monate lang war die phönizische Stadt wegen ihrer Insellage ein uneinnehmbares Bollwerk für den Makedonier: Ohne schwere Belagerungsmaschinen konnte er die Statdmauern nicht überwinden. Erst ein rund ein Kilometer langer Damm vom Festland auf die Insel brachte im Jahre 332 vor Christus die Entscheidung.
Wissenschaftler um Nick Marriner vom Europäischen Umwelt- und Geoforschungszentrum der Université Aix-Marseille berechneten jetzt die Auswirkung des Dammbaus auf den Küstenverlauf. Demzufolge erwies sich die künstliche Aufschüttung als eine Art »Wellenbrecher«, der die bereits seit Jahrtausenden andauernde Verlandung der Meerenge beschleunigte. Ohne Alexanders Eingriff wäre Tyros vermutlich noch lange eine Insel geblieben.
Bereits in hellenistischer Zeit hatte sich eine Sandbank gebildet, die Insel und Festland verband. Der so entstandene Flachwasserbereich machte den Bau des Damms, der als herausragende militärtechnische Leistung noch immer bestaunt wird, überhaupt erst möglich.
Auch an anderen Stellen im Mittelmeer finden sich scheinbar natürliche Küstenlinien, die auf menschliche Eingriffe in der Antike zurückgehen, erklärt Marriner: Das Heptastadion etwa, ein brückenähnliches Gebilde in der ägyptischen Stadt Alexandria aus der gleichen Zeit, hatte einen ähnlichen Effekt wie der Damm vor Tyros.
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