Raumfahrt: Alexander Gerst ins All gestartet
Alexander Gerst ist auf dem Weg zur ISS. Gemeinsam mit der NASA-Astronautin Serena Maria Aunon-Chancellor und dem russischen Kosmonauten Sergei Prokopjew konnte der deutsche ESA-Astronaut am Mittwochmittag planmäßig um 13.12 Uhr MEZ an Bord des Sojus-Raumschiffs MS-09 vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur aus ins All starten. Der Flug zur ISS wird dieses Mal zwei Tage in Anspruch nehmen, während der die Astronauten die Erde insgesamt 34-mal umrunden. Am 8. Juni um 16.50 Uhr sollen sie dann schließlich laut Plan an der Internationalen Raumstation ankommen.
Für Gerst ist es nicht das erste Mal: Er beginnt dann bereits seinen zweiten, rund sechsmonatigen Aufenthalt auf der ISS, wo er bis zum 13. Dezember 2018 unter anderem mehr als 60 europäische Experimente für die Forschung absolvieren soll. Diese befassen sich etwa mit der Frage, wie die Muskeln und Gehirn auf das Leben im Weltall reagieren. Ab Oktober wird er als erster Deutscher auch für drei Monate das Kommando auf der ISS übernehmen – eine Aufgabe, auf die er sich in den vergangenen Monaten intensiv vorbereitet hat, wie er im Gespräch mit »Spektrum.de« berichtete. Aunon-Chancellor und Prokopjew, mit denen Gerst die vergangenen Tage gemeinsam in Baikonur verbrachte, fliegen zum ersten Mal ins All.
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