Kardiologie: Alkohol in Maßen hält die Blutgefäße offen
Moderater Alkoholkonsum senkt das Risiko, dass sich Herzkranzgefässe nach ihrer Öffnung durch einen Katheter und Einlage eines Stents, der das Gefäß erweitert, wieder verengen. Dies hat eine Studie an der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg ergeben.
Wahrscheinlich hemmt Alkohol die Wucherung von glatten Muskelzellen in den Blutgefäßen; dies legen auch Erkenntnisse aus Tierversuchen nahe. Die Heidelberger Mediziner um Feraydoon Niroomand raten jedoch von einer generellen Empfehlung zum Alkoholkonsum bei koronarer Herzkrankheit ab, sehen aber auch keinen medizinischen Grund dafür, eine Einstellung des Konsums zu empfehlen.
Niroomand und Christiane Tiefenbacher haben mehr als 225 Männer, die sich wegen verengter Herzkranzgefäße einer Ballondilatation unterzogen haben, zu ihren Trinkgewohnheiten nach dem Eingriff befragt. Die Mehrzahl der Patienten (172) konsumierten mehr als 50 Gramm Alkohol und bis zu maximal 700 Gramm pro Woche. 53 Patienten gaben an, dass sie höchstens 50 Gramm oder weniger zu sich nahmen. Zum Vergleich: Ein Glas Wein enthält etwa 11 Gramm Alkohol, ein großes Glas Bier etwa 13 Gramm.
Die Patientengruppe mit höherem Alkoholkonsum hatte weniger häufig (34 statt 49 Prozent) einen erneuten Verschluss (Restenose) der Herzkranzgefässe und musste sich seltener (23 statt 42 Prozent) einen erneuten Ballondilatation unterziehen. Auch Diabetiker, die besonders stark zu einer Restenose neigen, profitierten offenbar von mäßigem Alkoholkonsum.
Wahrscheinlich hemmt Alkohol die Wucherung von glatten Muskelzellen in den Blutgefäßen; dies legen auch Erkenntnisse aus Tierversuchen nahe. Die Heidelberger Mediziner um Feraydoon Niroomand raten jedoch von einer generellen Empfehlung zum Alkoholkonsum bei koronarer Herzkrankheit ab, sehen aber auch keinen medizinischen Grund dafür, eine Einstellung des Konsums zu empfehlen.
Niroomand und Christiane Tiefenbacher haben mehr als 225 Männer, die sich wegen verengter Herzkranzgefäße einer Ballondilatation unterzogen haben, zu ihren Trinkgewohnheiten nach dem Eingriff befragt. Die Mehrzahl der Patienten (172) konsumierten mehr als 50 Gramm Alkohol und bis zu maximal 700 Gramm pro Woche. 53 Patienten gaben an, dass sie höchstens 50 Gramm oder weniger zu sich nahmen. Zum Vergleich: Ein Glas Wein enthält etwa 11 Gramm Alkohol, ein großes Glas Bier etwa 13 Gramm.
Die Patientengruppe mit höherem Alkoholkonsum hatte weniger häufig (34 statt 49 Prozent) einen erneuten Verschluss (Restenose) der Herzkranzgefässe und musste sich seltener (23 statt 42 Prozent) einen erneuten Ballondilatation unterziehen. Auch Diabetiker, die besonders stark zu einer Restenose neigen, profitierten offenbar von mäßigem Alkoholkonsum.
© Universität Heidelberg
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