News: Altenpflege kann Immunsystem belasten
Die Pflege eines Angehörigen kann zu einer erheblichen Belastung des Immunsystems führen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren beobachteten Wissenschaftler um Janice Kiecolt-Glaser von der Ohio State University 119 ältere Menschen, die ihre an Alzheimer erkankten Partner pflegten. Dabei zeigte sich ein Anstieg des Moleküls Interleukin 6, eines Botenstoffs des Immunsystems, der bei altersbedingten Leiden, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Arthritis, Diabetes sowie verschiedenen Krebserkrankungen eine Rolle spielt.
Die Konzentration von Interleukin 6 im Blut der betreuenden Personen war um das Vierfache gegenüber der Kontrollgruppe angestiegen. Selbst drei Jahre nach dem Tod des Partners war der Gehalt nicht auf seinen Normalwert gesunken. Die Wissenschaftler schließen hieraus, dass die heimische Pflege das Risiko für altersbedingte Krankheiten ansteigen lässt. Frühere Studien hatten bei pflegenden Personen bereits eine erhöte Sterblichkeitsrate festgestellt.
Die Konzentration von Interleukin 6 im Blut der betreuenden Personen war um das Vierfache gegenüber der Kontrollgruppe angestiegen. Selbst drei Jahre nach dem Tod des Partners war der Gehalt nicht auf seinen Normalwert gesunken. Die Wissenschaftler schließen hieraus, dass die heimische Pflege das Risiko für altersbedingte Krankheiten ansteigen lässt. Frühere Studien hatten bei pflegenden Personen bereits eine erhöte Sterblichkeitsrate festgestellt.
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