News: Alternativer Pocken-Impfstoff im Tierversuch viel versprechend
Der bereits in den sechziger Jahren in Deutschland entwickelte Pockenimpfstoff modifiziertes Vaccinia-Virus Ankara (MVA) verhinderte bei Javaneraffen (Macaca fascicularis) eine Erkrankung an Affenpocken, obwohl die Tiere eine sonst tödliche Dosis erhielten. Außerdem wirkte die Vakzine auch in Mäusen mit unterdrückter Immunabwehr und könnte damit eine Alternative für Menschen darstellen, die aufgrund eines geschwächten Immunsystems nicht für eine Impfung mit dem bisher gängigen Pockenimpfstoff in Frage kommen.
MVA wird aus demselben Vaccinia-Virus hergestellt wie der heute verwendete Impfstoff, ist aber so stark abgeschwächt, dass keine Nebenwirkungen auftreten, die bei Pockenimpfungen sonst für erhebliche Komplikationen bis hin zum Tod führen können. Die Forscher um Bernard Moss vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases hatten den Affen entweder MVA allein oder als Vorimpfung zu einer späteren Gabe des normalen Pockenimpfstoffes verabreicht und sie zwei Monate später mit Affenpockenviren infiziert. Alle behandelten Tiere überlebten die Prozedur, nur einige Tiere, die ausschließlich MVA erhalten hatten, zeigten geringe Hautschädigungen [1].
Auch bei Mäusen schützte der Impfstoff wirkungsvoll gegen eine tödliche Form des Vaccinia-Virus. Hier testete die Arbeitsgruppe auch Tiere, die unter anderem keine Antikörper produzierenden Zellen besaßen oder denen Proteine fehlten, mit denen das Immunsystem Killerzellen aktiviert. Die Ergebnisse zeigen, dass MVA daher für Menschen mit geschwächter Immunabwehr eine sinnvolle Alternative darstellen könnten, da diese besonders anfällig für die Nebenwirkungen des normalen Impfstoffes sind [2].
Mit dem Ende der siebziger Jahre in Deutschland als Vorimpfstoff zugelassenen MVA wurden damals etwa 150 000 Menschen geimpft und dabei tatsächlich weniger Nebenwirkungen beobachtet. Da die Pocken jedoch zu dem Zeitpunkt bereits ausgerottet waren, konnte bisher nicht überprüft werden, ob die Vakzine beim Menschen auch tatsächlich gegen eine Pockeninfektion helfen würde.
MVA wird aus demselben Vaccinia-Virus hergestellt wie der heute verwendete Impfstoff, ist aber so stark abgeschwächt, dass keine Nebenwirkungen auftreten, die bei Pockenimpfungen sonst für erhebliche Komplikationen bis hin zum Tod führen können. Die Forscher um Bernard Moss vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases hatten den Affen entweder MVA allein oder als Vorimpfung zu einer späteren Gabe des normalen Pockenimpfstoffes verabreicht und sie zwei Monate später mit Affenpockenviren infiziert. Alle behandelten Tiere überlebten die Prozedur, nur einige Tiere, die ausschließlich MVA erhalten hatten, zeigten geringe Hautschädigungen [1].
Auch bei Mäusen schützte der Impfstoff wirkungsvoll gegen eine tödliche Form des Vaccinia-Virus. Hier testete die Arbeitsgruppe auch Tiere, die unter anderem keine Antikörper produzierenden Zellen besaßen oder denen Proteine fehlten, mit denen das Immunsystem Killerzellen aktiviert. Die Ergebnisse zeigen, dass MVA daher für Menschen mit geschwächter Immunabwehr eine sinnvolle Alternative darstellen könnten, da diese besonders anfällig für die Nebenwirkungen des normalen Impfstoffes sind [2].
Mit dem Ende der siebziger Jahre in Deutschland als Vorimpfstoff zugelassenen MVA wurden damals etwa 150 000 Menschen geimpft und dabei tatsächlich weniger Nebenwirkungen beobachtet. Da die Pocken jedoch zu dem Zeitpunkt bereits ausgerottet waren, konnte bisher nicht überprüft werden, ob die Vakzine beim Menschen auch tatsächlich gegen eine Pockeninfektion helfen würde.
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