Sternentod: Am Ende bleibt ein Ring
Rund vier Fünftel aller Sterne beenden die strahlende Phase ihres Lebens auf wenig spektakuläre Weise: Wenn der Fusionsbrennstoff ausgeht, schrumpfen die Kerne der Sterne zusammen und heizen sich kräftig auf. Die Materie der äußeren Hülle wird dabei in den Weltraum hinausgeblasen. Es entstehen große, lockere Gebilde, die frühere Astronomen mit ihren schwachen Teleskopen für Planeten hielten, weshalb man noch heute von "planetarischen Nebeln" spricht.
Offenbar sind mitunter auch relativ einfach erscheinende Nebel bei genauerer Betrachtung recht komplex aufgebaut. Weil die Materie weiterhin ins Weltall schießt, wird der Anblick nicht länger als ein paar tausend Jahre halten – nur ein Wimpernschlag im Vergleich zu den Milliarden Jahren, die der Stern zuvor am Firmament geleuchtet hat.
Das Spitzer-Weltraumsteleskop der Nasa hat nun im Infrarotlicht eine seltsame Struktur um den Nebel NGC 246 im Sternbild Cetus (Walfisch) entdeckt: Ein Ring umgibt den 1 800 Lichtjahre entfernten Stern. Allerdings ist der Ring etwas verrutscht, sodass der Stern nicht in seinem Zentrum liegt. Wie diese ungewöhnliche Form entstanden ist, können die Wissenschaftler noch nicht sagen. Denkbar wären Störungen durch einen bislang unbekannten Begleitstern, einen riesigen Planeten, magnetische Felder oder die Rotation des Ursprungsterns.
Offenbar sind mitunter auch relativ einfach erscheinende Nebel bei genauerer Betrachtung recht komplex aufgebaut. Weil die Materie weiterhin ins Weltall schießt, wird der Anblick nicht länger als ein paar tausend Jahre halten – nur ein Wimpernschlag im Vergleich zu den Milliarden Jahren, die der Stern zuvor am Firmament geleuchtet hat.
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