Verhaltensbiologie: Am gleichen Strang
Elefanten lösen komplexe Aufgaben gemeinsam.
Angeblich sollen sie ein außergewöhnliches Gedächtnis haben – dumm sind sie jedenfalls nicht: Neben Menschenaffen gehören Elefanten zu den intelligentesten Wesen der Tierwelt. Selbst komplexe Aufgaben meistern die Dickhäuter mit Bravur, zeigte ein Forscherteam um Joshua Plotnik von der Emory University in Atlanta.
Die Wissenschaftler stellten zwölf zahmen Asiatischen Elefanten (Elephas maximus) aus dem Thai Elephant Conservation Center im thailändischen Lampang eine ziemlich knifflige Aufgabe: Die Tiere standen in getrennt nebeneinander liegenden Gehegen. Außerhalb lockte ein Tisch mit Nahrung, der mit einem Seil erreichbar war. Ganz so einfach machten es die Forscher aber ihren Versuchselefanten nicht – hatten sie doch den Strick nur lose um den Tisch gewickelt. Zog ein Elefant mit seinem Rüssel allein an dem Seil, blieb der Tisch ungerührt liegen. Erst wenn beide Tiere gleichzeitig anpackten, konnten sie sich die Leckereien holen.
Doch haben die Rüsseltiere die Aufgabe wirklich durchschaut? Um das zu überprüfen, ließen Plotnik und Co jeweils einen ihrer Elefanten später in das Gehege als seinen Partner. Die tierischen Probanden zeigten sich geduldig: In über 80 Prozent der Fälle wartete der Erste auf den anderen, um sich mit ihm gemeinsam das Futter zu holen. Konnte dabei eines der Tiere das Seil von vornherein nicht erreichen, so versuchte sein Artgenosse meist gar nicht, die Nahrung alleine zu ergattern.
Die Elefanten hatten also verstanden, dass sie nur gemeinsam zum Ziel kommen. Einer von ihnen erwies sich dabei sogar als besonders pfiffig: Statt seinen Rüssel zu benutzen, stellte er einfach seinen Fuß auf das Seil, so dass es sich nicht lösen konnte. Sein Partner zog dann den Tisch alleine heran, und beide ließen sich ihre Belohnung schmecken. (bw)
Die Wissenschaftler stellten zwölf zahmen Asiatischen Elefanten (Elephas maximus) aus dem Thai Elephant Conservation Center im thailändischen Lampang eine ziemlich knifflige Aufgabe: Die Tiere standen in getrennt nebeneinander liegenden Gehegen. Außerhalb lockte ein Tisch mit Nahrung, der mit einem Seil erreichbar war. Ganz so einfach machten es die Forscher aber ihren Versuchselefanten nicht – hatten sie doch den Strick nur lose um den Tisch gewickelt. Zog ein Elefant mit seinem Rüssel allein an dem Seil, blieb der Tisch ungerührt liegen. Erst wenn beide Tiere gleichzeitig anpackten, konnten sie sich die Leckereien holen.
Jeweils über zwei Tage hinweg sahen sich die Elefanten mehrmals paarweise mit der Aufgabe konfrontiert. Tatsächlich kooperierten sie in acht von zehn Versuchen erfolgreich miteinander.
Doch haben die Rüsseltiere die Aufgabe wirklich durchschaut? Um das zu überprüfen, ließen Plotnik und Co jeweils einen ihrer Elefanten später in das Gehege als seinen Partner. Die tierischen Probanden zeigten sich geduldig: In über 80 Prozent der Fälle wartete der Erste auf den anderen, um sich mit ihm gemeinsam das Futter zu holen. Konnte dabei eines der Tiere das Seil von vornherein nicht erreichen, so versuchte sein Artgenosse meist gar nicht, die Nahrung alleine zu ergattern.
Die Elefanten hatten also verstanden, dass sie nur gemeinsam zum Ziel kommen. Einer von ihnen erwies sich dabei sogar als besonders pfiffig: Statt seinen Rüssel zu benutzen, stellte er einfach seinen Fuß auf das Seil, so dass es sich nicht lösen konnte. Sein Partner zog dann den Tisch alleine heran, und beide ließen sich ihre Belohnung schmecken. (bw)
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