Immunologie: Am RS-Virus erkrankte Mäusekinder verirren sich leichter
Wenn Säuglinge an Schnupfen, starkem Husten und hartnäckigem Fieber leiden, dann ist nicht selten das RS-Virus die Ursache: Der Erreger steckt weltweit 49 von 1000 Kindern im ersten Lebensjahr an und ruft grippeähnliche Symptome hervor. Möglicherweise sorgt die Infektion auch für Spätfolgen, berichten einige Forscher nach ersten Tierversuchen.
Zuvor sollte die tatsächliche Gefahr durch das Virus noch besser erforscht werden, denn die derzeitigen Vorsorgemöglichkeiten sind begrenzt oder sehr teuer. "Einen Impfstoff gegen RSV gibt es aktuell nicht", so Susanne Stöcker vom Paul-Ehrlich-Institut. Für Risikogruppen – etwa Frühchen oder Säuglinge mit chronischer Lungenerkrankung – empfiehlt der RKI-Ratgeber für Ärzte zur Vorsorge das Medikament Palivizumab. Vorbeugen können Eltern, indem sie die gewöhnlichen Vorsorgemaßnahmen gegen grippale Infekte einhalten: Sie sollten mit ihren erkrankten Sprösslingen keine Gemeinschaftseinrichtungen wie zum Beispiel Krabbelgruppen besuchen und auf eine gründliche Hygiene achten.
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