Koblenz: Andernach - eine römische Metropole
Der Ort Andernach, von den Römern Antunnacum – "Besitz des Antunnus" – genannt, hatte in der Antike offenbar eine größere Bedeutung, als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kamen Archäologen, nachdem sie den 1800 Jahre alten Stadtkern ausgruben.
"Die Stadt hatte eine wichtige logistische Funktion bei der Versorgung der römischen Truppen, sowohl der Grenzsoldaten, als auch der Patrouilleboote auf dem Rhein", so Axel von Berg, Archäologe der Generaldirektion Kulturelles Erbe in Rheinland-Pfalz. Nach seiner Meinung war der "Vicus Antunnacum" im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. ein blühendes Handels- und Versorgungszentrum im Schutz des Limes. Davon zeugen unter Anderem eine Vielzahl von kaiserzeitlichen Münzen, Tierknochen, Scherben von exquisiter Keramik und der Fund eines goldenen Fingerrings.
Auf dem Gelände einer alten Mälzerei fanden die Forscher das Zentrum der zivilen Siedlung mit einer 60 Meter langen, ausgezeichnet erhaltenen Stadtmauer, einem Hafenbecken und einer breiten Straße an die sich eng stehenden Häusern schmiegten. Bei einigen der antiken Läden und Wohnungen sind sogar noch die römischen Türschwellen und Türrahmen sichtbar. Sogar ein öffentliches Badehaus mit mehreren Becken stand in der Stadt.
Bereits die Kelten vom Stamm der Treverer siedelten um 1100 v. Chr. an diesem Ort. Nach dem Abzug der Römer im fünften Jahrhundert n. Chr. übernahmen die Franken die Herrschaft über die linksrheinischen Gebiete ohne Gegenwehr.
Robin Gerst
"Die Stadt hatte eine wichtige logistische Funktion bei der Versorgung der römischen Truppen, sowohl der Grenzsoldaten, als auch der Patrouilleboote auf dem Rhein", so Axel von Berg, Archäologe der Generaldirektion Kulturelles Erbe in Rheinland-Pfalz. Nach seiner Meinung war der "Vicus Antunnacum" im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. ein blühendes Handels- und Versorgungszentrum im Schutz des Limes. Davon zeugen unter Anderem eine Vielzahl von kaiserzeitlichen Münzen, Tierknochen, Scherben von exquisiter Keramik und der Fund eines goldenen Fingerrings.
Auf dem Gelände einer alten Mälzerei fanden die Forscher das Zentrum der zivilen Siedlung mit einer 60 Meter langen, ausgezeichnet erhaltenen Stadtmauer, einem Hafenbecken und einer breiten Straße an die sich eng stehenden Häusern schmiegten. Bei einigen der antiken Läden und Wohnungen sind sogar noch die römischen Türschwellen und Türrahmen sichtbar. Sogar ein öffentliches Badehaus mit mehreren Becken stand in der Stadt.
Bereits die Kelten vom Stamm der Treverer siedelten um 1100 v. Chr. an diesem Ort. Nach dem Abzug der Römer im fünften Jahrhundert n. Chr. übernahmen die Franken die Herrschaft über die linksrheinischen Gebiete ohne Gegenwehr.
Robin Gerst
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