Stress: Angst erhöht das Reizdarmrisiko
Überängstliche und von Unrast getriebene Menschen entwickeln öfter ein Reizdarmsyndrom als entspanntere Zeitgenossen. Dabei tragen Frauen ein doppelt so hohes Risiko wie Männer.
Dies ergab eine Studie an 620 Patienten mit einer bakteriell verursachten Gastroenteritis, von denen keiner zuvor an Reizdarm oder anderen ernsthaften Darmproblemen gelitten hatte. Jeder der Teilnehmer musste einen Fragebogen ausfüllen, der Auskunft über Stimmungen, Stresszustand, seinen Hang zum Perfektionismus, Krankheitsgefühle und Verhaltensweisen gab. Nach drei und nach sechs Monaten erfolgte eine Untersuchung auf die typischen Reizdarmsymptome wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen. Insgesamt waren 49 Personen daran erkrankt. Auffällig dabei war, dass sie die dem Fragebogen zufolge mehr unter Angst, Stress und psychosomatischen Störungen litten.
Außerdem war für sie ein eher rastloses Verhalten typisch – sie mussten zu Pausen geradezu gezwungen werden. Ein solches Verhalten verlängert und verschlimmert jedoch die Beschwerden, so Meagan Spence von der neuseeländischen Universität von Aukland und Rona Moss-Morris von der Universität von Southampton, Großbritannien. Sie empfehlen ein kognitives Verhaltenstraining zur Behandlung dieser Erkrankung, an der immerhin zehn bis 15 Prozent aller Erwachsenen in Industrienationen leiden. (bf)
Dies ergab eine Studie an 620 Patienten mit einer bakteriell verursachten Gastroenteritis, von denen keiner zuvor an Reizdarm oder anderen ernsthaften Darmproblemen gelitten hatte. Jeder der Teilnehmer musste einen Fragebogen ausfüllen, der Auskunft über Stimmungen, Stresszustand, seinen Hang zum Perfektionismus, Krankheitsgefühle und Verhaltensweisen gab. Nach drei und nach sechs Monaten erfolgte eine Untersuchung auf die typischen Reizdarmsymptome wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen. Insgesamt waren 49 Personen daran erkrankt. Auffällig dabei war, dass sie die dem Fragebogen zufolge mehr unter Angst, Stress und psychosomatischen Störungen litten.
Außerdem war für sie ein eher rastloses Verhalten typisch – sie mussten zu Pausen geradezu gezwungen werden. Ein solches Verhalten verlängert und verschlimmert jedoch die Beschwerden, so Meagan Spence von der neuseeländischen Universität von Aukland und Rona Moss-Morris von der Universität von Southampton, Großbritannien. Sie empfehlen ein kognitives Verhaltenstraining zur Behandlung dieser Erkrankung, an der immerhin zehn bis 15 Prozent aller Erwachsenen in Industrienationen leiden. (bf)
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