Jerusalem: Arabische Antikenbehörden kritisieren Unesco
Die Direktoren zahlreicher arabischer Antikenbehörden haben am Sonntag die Unesco für ihre Rolle im Streit um die Bauarbeiten am Jerusalemer Tempelberg heftig kritisiert. Sie warfen der Organisation vor, keine entscheidenden Schritte gegen archäologische Untersuchungen auf der Baustelle unternommen zu haben.
Die Unesco sei "schwach" und handle parteiisch, hieß es auf dem Treffen in Kairo. Der Direktor der ägyptischen Antikenbehörde Zahi Hawass drohte sogar damit, die Zusammenarbeit mit ausländischen Institutionen und Personen einzustellen, sofern diese weiter mit Israel in archäologischer Hinsicht kooperierten.
Bereits vergangenen Mittwoch hatte ein Expertenteam der Unesco die Ausgrabungsstelle untersucht, um sich einen Überblick über die Baumaßnahmen zu verschaffen und, wie es hieß, Spannungen unter den Konfliktparteien abzubauen. Ergebnisse des Besuchs wurden noch nicht veröffentlicht.
Ihren eigenen Bekundungen zufolge ist die israelische Antikenbehörde um Transparenz bemüht. Eine eigens installierte Webcam, die die Ausgrabungen im Internet überträgt, und Premierminister Ehud Olmerts Einladung an eine türkische Delegation, die Bauarbeiten zu besuchen, sollen dies untermauern.
Israel führt seit Anfang Februar begleitend zur mittlerweile aufgeschobenen Wiederherstellung einer Fußgängerbrücke Ausgrabungen in unmittelbarer Nähe zur drittheiligsten Stätte des Islam durch und rief damit zum Teil gewalttätige Proteste unter Moslems hervor.
Die Unesco sei "schwach" und handle parteiisch, hieß es auf dem Treffen in Kairo. Der Direktor der ägyptischen Antikenbehörde Zahi Hawass drohte sogar damit, die Zusammenarbeit mit ausländischen Institutionen und Personen einzustellen, sofern diese weiter mit Israel in archäologischer Hinsicht kooperierten.
Bereits vergangenen Mittwoch hatte ein Expertenteam der Unesco die Ausgrabungsstelle untersucht, um sich einen Überblick über die Baumaßnahmen zu verschaffen und, wie es hieß, Spannungen unter den Konfliktparteien abzubauen. Ergebnisse des Besuchs wurden noch nicht veröffentlicht.
Ihren eigenen Bekundungen zufolge ist die israelische Antikenbehörde um Transparenz bemüht. Eine eigens installierte Webcam, die die Ausgrabungen im Internet überträgt, und Premierminister Ehud Olmerts Einladung an eine türkische Delegation, die Bauarbeiten zu besuchen, sollen dies untermauern.
Israel führt seit Anfang Februar begleitend zur mittlerweile aufgeschobenen Wiederherstellung einer Fußgängerbrücke Ausgrabungen in unmittelbarer Nähe zur drittheiligsten Stätte des Islam durch und rief damit zum Teil gewalttätige Proteste unter Moslems hervor.
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