Klimawandel: Arktisches Meereis schmilzt schneller und stärker
Ein Vergleich der Septemberwerte der letzten Jahre zeigt, dass die Abnahme der arktischen Meereisflächen auch dieses Jahr wieder weit unter dem Durchschnitt liegt. In den letzten Jahrzehnten hatten die Flächen zum Ende der sommerlichen Schmelzsaison durchschnittlich 8 Prozent verloren; dieses Jahr jedoch waren sie um 13,4 Prozent kleiner. Die bisher stärkste Reduktion beobachteten Forscher im Jahr 2002, als zum Sommerende 15 Prozent des Meereises geschmolzen waren.
Mark Serreze von der Universität von Colorado in Boulder und seine Kollegen hatten Satellitendaten ausgewertet und vermuten ein Zusammenspiel natürlicher Schwankungen und Folgen des Klimawandels als Auslöser des in den letzten Jahren verstärkten Abschmelzen arktischer Eisvorkommen. Ein Problem sei auch, dass sich beispielsweise im Jahr 2003 die Meereisflächen nicht in ausreichendem Maßen von dem drastischen Rückgang im Jahr zuvor erholt hätten.
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