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News: Arzt und Erfinder wehrt sich gegen Entscheidung des Nobelpreiskomitees

In einer bisher einmaligen Aktion protestiert ein Wissenschaftler gegen die diesjährige Verleihung des Medizin-Nobelpreises. In ganzseitigen Anzeigen in der New York Times, der Washington Post sowie der in Schweden erscheinenden Tageszeitung Dagens Nyheter beklagt Raymond Damadian, er sei bei der Nominierung übergangen worden. Den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2003 teilen sich der amerikanische Chemiker Paul Lauterbur und der britische Physiker Peter Mansfield für die Entwicklung der Magnetresonanztomographie (MRI).

Der Mediziner Raymond Damadian hatte bereits 1971 in der Zeitschrift Science berichtet, dass er mit Magnetresonanztomographie Tumoren bei Ratten sichtbar machen konnte. Er sieht sich daher als Erfinder der Methode, die Lauterbur und Mansfield lediglich optimiert hätten. Die Anzeigen sind von der Firma Fonar initiiert, die Damadian 1978 als MRI-Hersteller gegründet hatte. Eine ganzseitige Anzeige in der New York Times kostet etwa 122 000 US-Dollar.

Lauterbur und Mansfield haben sich zu den Protesten ihres Kollegen bisher nicht öffentlich geäußert. Das Nobelpreiskomitee teilte lediglich mit, dass ihre Entscheidungen unwiderrufbar seien. Die mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro dotierte Auszeichnung können sich bis zu drei Preisträger teilen.

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