Infarkte: Aspirin wirkt bei Frauen und Männern unterschiedlich
Die regelmäßige Einnahme von Aspirin reduziert bei gesunden Frauen das Risiko von schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen um zwölf und bei Männern um 14 Prozent. Dabei verhindert das Medikament bei den Frauen vor allem einen Schlaganfall, während es Männer offenbar stärker vor Herzinfarkten schützt. Allerdings erhöht sich auch das Risiko innerer Blutungen beträchtlich, berichten Jeffrey Berger von der Duke-Universität und seine Kollegen.
Die Wissenschaftler hatten die Daten aus sechs umfassenden Studien zu Aspirin als Prophylaxe vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei gesunden Frauen und Männern analysiert. Von den insgesamt über 95 000 Beteiligten waren über 51 000 Frauen. Bei ihnen stellten die Forscher eine Verringerung der Schlaganfallhäufigkeit um 17 Prozent fest. Auch die Zahl der Herzinfarkte und Todesfälle durch kardiovaskuläres Versagen sank, jedoch statistisch nicht signifikant.
Bei den Männern sank die Herzinfarktquote sogar um 32 Prozent, während wiederum der Effekt auf Schlaganfall oder tödliches Versagen des Herz-Kreislauf-Systems zwar zu beobachten, aber nicht signifikant war.
Eine Aspirin-Therapie von 6,4 Jahren könnte damit bei tausend Frauen etwa drei schwere oder sogar tödliche Herz- und Gefäßerkrankungen verhindern, bei Männern entsprechend vier. Gleichzeit aber würden bei einer solchen Routine-Einnahme bei 2,5 von tausend Frauen und bei drei von tausend Männern schwere innere Blutungen auftreten. Damit steigert die regelmäßige Aspirin-Pille das Risiko einer solchen Blutung um siebzig Prozent – und zwar bei Männern und Frauen gleichermaßen.
Die Wissenschaftler hatten die Daten aus sechs umfassenden Studien zu Aspirin als Prophylaxe vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei gesunden Frauen und Männern analysiert. Von den insgesamt über 95 000 Beteiligten waren über 51 000 Frauen. Bei ihnen stellten die Forscher eine Verringerung der Schlaganfallhäufigkeit um 17 Prozent fest. Auch die Zahl der Herzinfarkte und Todesfälle durch kardiovaskuläres Versagen sank, jedoch statistisch nicht signifikant.
Bei den Männern sank die Herzinfarktquote sogar um 32 Prozent, während wiederum der Effekt auf Schlaganfall oder tödliches Versagen des Herz-Kreislauf-Systems zwar zu beobachten, aber nicht signifikant war.
Eine Aspirin-Therapie von 6,4 Jahren könnte damit bei tausend Frauen etwa drei schwere oder sogar tödliche Herz- und Gefäßerkrankungen verhindern, bei Männern entsprechend vier. Gleichzeit aber würden bei einer solchen Routine-Einnahme bei 2,5 von tausend Frauen und bei drei von tausend Männern schwere innere Blutungen auftreten. Damit steigert die regelmäßige Aspirin-Pille das Risiko einer solchen Blutung um siebzig Prozent – und zwar bei Männern und Frauen gleichermaßen.
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