Sternsysteme: Asteroidengürtel bei sonnenähnlichem Stern entdeckt?
Das Spitzer-Weltraumteleskop ist in den Tiefen des Alls womöglich auf einen Gürtel von Asteroiden gestoßen, der dem in unserem Sonnensystem bislang am ähnlichsten sein soll. Sollte sich die Beobachtung bestätigten, würde es sich dabei um den ersten bekannten Ring von Kleinplaneten handeln, der sich um einen ähnlich großen und alten Stern wie unsere Sonne bewege, teilten Wissenschaftler um Charles Beichman im California Institute of Technology in Pasadena mit. Der sonnenähnliche Stern heißt HD69830 und ist 41 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Die Entdeckung gestattet nach Angaben der Astronomen einen seltenen Blick auf ein weit entferntes Sternsystem. Sie könnte auch Hinweise darauf geben, ob und wo sich andere Erden herausgebildet haben. Asteroiden sind die Reste der Grundbausteine von Planeten wie der Erde und die daraus bestehenden Gürtel daher eine Art Schrottplatz von Planetensystemen, da sie aus dem felsigem Abfall "gescheiterter Planeten" bestehen. Bislang sind nur zwei andere weit entfernte Asteroidengürtel bekannt, deren Sterne aber weitaus jünger seien.
In unserem Sonnensystem bewegen sich die Asteroiden in einem Gürtel zwischen der Umlaufbahn unseres äußeren Nachbarplaneten Mars und der des Jupiter. Der ferne Asteroidengürtel liegt wesentlich näher an seinem Stern und besitzt auch deutlich mehr Material. Ein derart dicht gepackter Asteroidengürtel würde unseren Nachthimmel als strahlendes Band erleuchten, beschrieben die Wissenschaftler. Die Brocken verrieten sich denn auch durch ihre Wärme, die durch häufige Kollisionen entsteht: Die Forscher maßen Werte von Raumtemperatur bis 200 Grad Celsius.
Das Spitzer-Weltraumteleskop geht seit August 2003 im Weltall auf Patrouille und soll vor allem die Vorgänge bei der Entstehung von Planetensystemen erforschen. Das Infrarot-Teleskop fängt elektromagnetische Strahlung auf, die die Erdatmosphäre größtenteils nicht durchdringen könnte.
Die Entdeckung gestattet nach Angaben der Astronomen einen seltenen Blick auf ein weit entferntes Sternsystem. Sie könnte auch Hinweise darauf geben, ob und wo sich andere Erden herausgebildet haben. Asteroiden sind die Reste der Grundbausteine von Planeten wie der Erde und die daraus bestehenden Gürtel daher eine Art Schrottplatz von Planetensystemen, da sie aus dem felsigem Abfall "gescheiterter Planeten" bestehen. Bislang sind nur zwei andere weit entfernte Asteroidengürtel bekannt, deren Sterne aber weitaus jünger seien.
In unserem Sonnensystem bewegen sich die Asteroiden in einem Gürtel zwischen der Umlaufbahn unseres äußeren Nachbarplaneten Mars und der des Jupiter. Der ferne Asteroidengürtel liegt wesentlich näher an seinem Stern und besitzt auch deutlich mehr Material. Ein derart dicht gepackter Asteroidengürtel würde unseren Nachthimmel als strahlendes Band erleuchten, beschrieben die Wissenschaftler. Die Brocken verrieten sich denn auch durch ihre Wärme, die durch häufige Kollisionen entsteht: Die Forscher maßen Werte von Raumtemperatur bis 200 Grad Celsius.
Weitere Beobachtungen sollen nun die – allerdings recht unwahrscheinliche – Möglichkeit ausräumen, dass es sich bei dem entdeckten Gürtel um die Staubreste eines gigantischen Kometen handelt. Die Astronomen können dies nicht ausschließen, weil sie in dem fernen Gürtel Silikatkristalle aufgespürt haben, wie sie etwa auch beim Kometen Hale-Bopp in unserem Sonnensystem gefunden wurden.
Das Spitzer-Weltraumteleskop geht seit August 2003 im Weltall auf Patrouille und soll vor allem die Vorgänge bei der Entstehung von Planetensystemen erforschen. Das Infrarot-Teleskop fängt elektromagnetische Strahlung auf, die die Erdatmosphäre größtenteils nicht durchdringen könnte.
© spektrumdirekt/dpa
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