Raumfahrt: Asteroidensonde am Ziel
Die Weltraumsonde Hayabusa hat nach zweieinhalb Jahren Reise ihr Missionsziel erreicht und ist zwanzig Kilometer vom Asteroiden Itokawa entfernt in eine Beobachterposition eingeschwenkt. Die Sonde der japanischen Weltraumorganisation JAXA wird den Asteroiden nun fotografieren und die geologische Zusammensetzung der Oberfläche anhand von Spektralanalysen untersuchen.
Asteroiden bestehen wahrscheinlich aus nach abgeschlossener Bildung der Planeten übrig gebliebenem Material des solaren Urnebels. Von der Mission erhoffen sich die Forscher daher neue Informationen über die Ursprünge und Entstehungsprozesse unseres Sonnensystems. Das zukünftige Schicksal des etwa 500 Meter großen Itakawa war ein Grund dafür, ihn als Ziel der Mission anzusteuern: Das Objekt wird im Laufe der kommenden Million Jahre mit viermal größerer Wahrscheinlichkeit einmal auf die Erde stürzen als andere Objekte des Asteroidengürtels, wie Forscher um Makoto Yoshikawa von der JAXA nach Simulationen nun vorhersagen konnten.
Erste nun geschossene Aufnahmen aus der Nähe offenbarten überraschend eine unregelmäßig kartoffelförmige Form des Asteroiden. Nach früheren Radarmessungen waren die Forscher noch von einer anderen Gestalt des Himmelskörpers ausgegangen. Auch die Oberflächenstruktur von Itokawa erwies sich mit Klippen, steinigen und glatten Regionen als verblüffend inhomogen, anders als die des vor fünf Jahren von der NEAR-Mission der Nasa angesteuerten Asteroiden Eros.
Im November soll Hayabusa dann landen, mit Hilfe kleiner Projektile freigesetzte Bodenproben sammeln und diese schließlich zur Erde transportieren. Außerdem soll der kleine Lander Minerva während einiger Sprünge auf dem Asteroidenboden Temperaturen messen und Nahaufnahmen erstellen. Bislang ist der Erdmond der einzige Himmelskörper, von dem Bodenproben geholt werden konnten. Die bei der Landung abgestürzte Sonde Genesis und die Kometenmission Stardust hatten geringe Mengen von Partikeln des Sonnenwindes beziehungsweise des Schweifes vom Komet Wild-2 gesammelt. Hayabusa soll die gesammelten Proben im Jahr 2007 zur Erde gebracht haben.
Asteroiden bestehen wahrscheinlich aus nach abgeschlossener Bildung der Planeten übrig gebliebenem Material des solaren Urnebels. Von der Mission erhoffen sich die Forscher daher neue Informationen über die Ursprünge und Entstehungsprozesse unseres Sonnensystems. Das zukünftige Schicksal des etwa 500 Meter großen Itakawa war ein Grund dafür, ihn als Ziel der Mission anzusteuern: Das Objekt wird im Laufe der kommenden Million Jahre mit viermal größerer Wahrscheinlichkeit einmal auf die Erde stürzen als andere Objekte des Asteroidengürtels, wie Forscher um Makoto Yoshikawa von der JAXA nach Simulationen nun vorhersagen konnten.
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