Diabetes: Atemgas verrät Blutzuckerspiegel von Diabetikern
Ein gefährlich steigender Blutzuckerwert von Diabetikern geht mit ebenso ansteigenden Mengen von Methylnitrat im Atem einher, berichten Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in Irvine. Sie hoffen in Zukunft vielleicht eine leicht anwendbare Atemanalysemethode entwickeln zu können, die Zuckerkranke und ihre Ärzte ohne Blutabnahme vor einem zu hohen Glukosespiegel warnt.
Die Forscher nahmen über einen längeren Zeitraum Atemproben von zehn Kindern mit Typ-1-Diabetes, während sie durch Insulinzufuhr langsam und kontrolliert deren Blutzuckerwerte erhöhten. Anschließend analysierten sie die Konzentrationen von rund hundert verschiedenen Gasmolekülen in den Proben mit einem für Atmosphärengas-Messungen eingesetzten Gerät. Wie sich zeigte, korreliert besonders die Menge von Methylnitrat im Atem mit dem Blutzuckerspiegel: Bei leicht überzuckerten Kindern stieg sie auf den gut zehnfachen Anfangswert.
Methylnitrat sei offenbar ein Abfallprodukt oxidativer Prozesse, die als Folge einer höheren Fettsäuremenge in Blut bei Hyperglykämie auftreten, mutmaßen die Forscher. In der Luft kommt das Gas normalerweise nur in sehr geringer Menge vor. (jo)
Die Forscher nahmen über einen längeren Zeitraum Atemproben von zehn Kindern mit Typ-1-Diabetes, während sie durch Insulinzufuhr langsam und kontrolliert deren Blutzuckerwerte erhöhten. Anschließend analysierten sie die Konzentrationen von rund hundert verschiedenen Gasmolekülen in den Proben mit einem für Atmosphärengas-Messungen eingesetzten Gerät. Wie sich zeigte, korreliert besonders die Menge von Methylnitrat im Atem mit dem Blutzuckerspiegel: Bei leicht überzuckerten Kindern stieg sie auf den gut zehnfachen Anfangswert.
Methylnitrat sei offenbar ein Abfallprodukt oxidativer Prozesse, die als Folge einer höheren Fettsäuremenge in Blut bei Hyperglykämie auftreten, mutmaßen die Forscher. In der Luft kommt das Gas normalerweise nur in sehr geringer Menge vor. (jo)
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