Letzter Flug einer US-Raumfähre: Atlantis hat angedockt
Ein letztes Mal "tanzte" eine US-Raumfähre am 10. Juli 2011 ihr Weltraumballet vor der Internationalen Raumstation ISS, damit die Astronauten der ISS-Stammbesatzung die Unterseite der Atlantis mit hochauflösenden Digitalkameras fotografieren konnten. Die Bilder dienen der Schadenskontrolle der mehr als 20 000 Hitzeschutzkacheln auf der Unterseite der Raumfähre. Schon kurze Zeit später begann die Besatzung der Raumfähre mit dem Anflugmanöver und um 17:07 Uhr MESZ war das Ankoppeln gelungen. Nun folgten Tests auf Druckdichtigkeit der Verbindung zwischen ISS und Raumfähre, die allesamt in Ordnung waren. Schon um 18:47 Uhr öffneten sich die Schleusentüren zur ISS, wo die vier Astronauten der Raumfähre bereits von der sechsköpfigen ISS-Stammbesatzung erwartet wurden.
Als nächter wichtiger Schritt der Mission STS-135 steht nun das Ausladen und das druckdichte Verbinden des in der Ladebucht der Raumfähre mitgeführten Logistikmoduls "Raffaello" an. Es ist mit rund vier Tonnen an Nachschubgütern wie Lebensmittel, Verbrauchsmaterialien, Kleidung, Ersatzteilen und vielem mehr beladen. Das Modul wird an ein Knotenmodul der ISS angekoppelt und kann dann von den Astronauten an Bord betreten und entladen werden. Die derzeit nun zehnköpfige Mannschaft an Bord wird rund eine Woche damit beschäftigt sein, das Logistikmodul zu entladen und für den Rückflug mit Materialproben, Datenträgern, ausgemusterten Geräten und reichlich Müll zu beladen.
Derzeit beobachtet das "Strategic Command" des US-Verteidigungsministeriums ein Trümmerstück des russischen Satelliten Kosmos 375, das am Dienstag, den 12. Juli, der Kombination Raumfähre-ISS nahe kommen wird. Es wird noch überprüft, ob sicherheitshalber ein Bahnmanöver mit der ISS durchzuführen ist, um eine Kollision defintiv auszuschließen. Erst am 28. Juni 2011 musste die ISS-Stammbesatzung wegen eines erst sehr spät bemerkten Stück Weltraumschrotts in die angedockten Sojus-Raumkapseln flüchten, dass dann glücklicherweise folgenlos vorbeizog (wir berichteten).
Der Rückflug der Atlantis ist gegenwärtig nach zwölf Tagen im All für den 20. Juli 2011 vorgesehen. Allerdings überprüft die NASA die Möglichkeit, den Flug der Atlantis noch um einen Tag zu verlängern. Damit hätten die Astronauten mehr Zeit für das Ent- und Beladen des Logistikmoduls.
Tilmann Althaus
Als nächter wichtiger Schritt der Mission STS-135 steht nun das Ausladen und das druckdichte Verbinden des in der Ladebucht der Raumfähre mitgeführten Logistikmoduls "Raffaello" an. Es ist mit rund vier Tonnen an Nachschubgütern wie Lebensmittel, Verbrauchsmaterialien, Kleidung, Ersatzteilen und vielem mehr beladen. Das Modul wird an ein Knotenmodul der ISS angekoppelt und kann dann von den Astronauten an Bord betreten und entladen werden. Die derzeit nun zehnköpfige Mannschaft an Bord wird rund eine Woche damit beschäftigt sein, das Logistikmodul zu entladen und für den Rückflug mit Materialproben, Datenträgern, ausgemusterten Geräten und reichlich Müll zu beladen.
Derzeit beobachtet das "Strategic Command" des US-Verteidigungsministeriums ein Trümmerstück des russischen Satelliten Kosmos 375, das am Dienstag, den 12. Juli, der Kombination Raumfähre-ISS nahe kommen wird. Es wird noch überprüft, ob sicherheitshalber ein Bahnmanöver mit der ISS durchzuführen ist, um eine Kollision defintiv auszuschließen. Erst am 28. Juni 2011 musste die ISS-Stammbesatzung wegen eines erst sehr spät bemerkten Stück Weltraumschrotts in die angedockten Sojus-Raumkapseln flüchten, dass dann glücklicherweise folgenlos vorbeizog (wir berichteten).
Der Rückflug der Atlantis ist gegenwärtig nach zwölf Tagen im All für den 20. Juli 2011 vorgesehen. Allerdings überprüft die NASA die Möglichkeit, den Flug der Atlantis noch um einen Tag zu verlängern. Damit hätten die Astronauten mehr Zeit für das Ent- und Beladen des Logistikmoduls.
Tilmann Althaus
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