Planetologie: Atmosphärische Wellen formen Titans Wolken
Großräumige atmosphärische Wellen erzeugen spezielle Wolkenformen auf den Saturnmond Titan. Mit einem Klimamodell haben Wissenschaftler aus Schweden und den USA ihre ungewöhnliche Entwicklung in der Atmosphäre des Monds simuliert. Die Sonde Cassini hatte auf Titan pfeil- und winkelförmige Wolkenstrukturen fotografiert, deren Ursprung bisher im Dunkeln lag.
Die langperiodischen Wellen in der Atmosphäre steuern auch die Niederschläge. In der Atmosphäre Titans herrscht ein Methanzyklus, der grob dem Wasserkreislauf auf der Erde ähnelt. In der Simulation der Wissenschaftler erzeugten die winkelförmigen Wolken über einen Bereich von 2000 Kilometer ein bis zwei Zentimeter Niederschläge, genug um die spektakulären Fließ- und Erosionsstrukturen an der Oberfläche des Mondes zu erklären.
Lars Fischer
Nach Erkenntnissen des Teams um Jonathan Mitchell von der Universität Kalifornien geht die von Cassini fotografierte pfeilförmige Wolke auf äquatoriale Wellen zurück, welche die globalen atmosphärischen Strömungen und die Konvektion auf Titan steuern. Weitere Wolken deuten auf Gezeiteneffekte in der Atmosphäre hin, ausgelöst von der Anziehungskraft Saturns.
Die langperiodischen Wellen in der Atmosphäre steuern auch die Niederschläge. In der Atmosphäre Titans herrscht ein Methanzyklus, der grob dem Wasserkreislauf auf der Erde ähnelt. In der Simulation der Wissenschaftler erzeugten die winkelförmigen Wolken über einen Bereich von 2000 Kilometer ein bis zwei Zentimeter Niederschläge, genug um die spektakulären Fließ- und Erosionsstrukturen an der Oberfläche des Mondes zu erklären.
Lars Fischer
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