News: Auch Atomuhren kommen aus dem Takt
Da könnte die Atomuhr schön gleichmäßig vor sich hin ticken, wenn die verwendeten Cäsiumatome nicht etwas umfangreich wären. Während die Atome unermüdlich ihren Weg in und aus dem Hohlraum fortsetzen, treffen sie auf Grund ihrer Größe öfter mal aufeinander. Diese ungewollten Kollisionen ändern wiederum die Spinzustände der Atome und machen es unmöglich, die Genauigkeit der Uhr zu bestätigen.
Aber laut Kurt Gibble und Chad Fertig von der Yale University gibt einen einfachen Weg aus diesem Dilemma: man tauscht die Cäsium-Atome durch die kleineren Rubidium-Atome aus. Allein dies würde den Fehler in einer Atomuhr, die auf dem oben genannten Prinzip beruht, um den Faktor 30 reduzieren (Physical Review Letters vom 21. August 2000). Damit man auch in Zukunft seine Uhr danach stellen kann.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 16.12.1999
"Atomuhren ließen sich nicht beeindrucken"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum Ticker vom 20.4.1999
"Aus einem Springbrunnen die Zeit schöpfen"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum Ticker vom 13.7.1998
"Die Super-Atomuhr"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich)
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