Zoologie: Auch dicke Fische sind perfekt tariert
Obwohl Fische im Lauf der Jahreszeiten immer wieder zu- und abnehmen, bleiben sie perfekt ausbalanciert. Das ließ sich jetzt zumindest für drei im Atlantik beheimatete Fischarten nachweisen, wie Forscher um Ole Brix von der Universitetet i Bergen in Norwegen berichten. Die Wissenschaftler hatten dazu die räumliche Verteilung von Gewebearten mit Computertomografie und Magnetresonanztomografie bestimmt.
An Heringen und Lachsen sowie an der Makrele konnte das Team um Brix nun beobachten, dass der Massenschwerpunkt über das Jahr hinweg konstant blieb, obwohl die Fische teilweise erheblich wechselnde Mengen Fett an ihren Körpern verteilen mussten: Makrelen hatten im Juni einen Körperfettanteil von vier bis acht Volumenprozent, der innerhalb von nur zwei Monaten auf über fünfzig Volumenprozent anwuchs.
Wie die akkurate Ausbalancierung des Gewebes den Tieren gelingt, sei nach Aussage der Forscher allerdings noch ungeklärt. Vermutlich werde das "ausgeklügelte Logistiksystem", so Brix, von den Gleichgewichtsorganen mitgesteuert.
Anders als die an Land lebenden Tiere sind Wasserbewohner neben der Schwerkraft auch noch der Auftriebskraft ausgesetzt. Während Erstere auf den Massenschwerpunkt wirkt, greift Letztere am so genannten Auftriebspunkt an. Fallen beide Punkte nicht zusammen, sondern verschieben sich beispielsweise entlang der Längsachse, entsteht ein Drehmoment, das durch Flossenbewegungen ausgeglichen werden muss.
Die Lage des Auftriebspunkt hängt von der Gestalt des Fisches – und damit des von ihm verdrängten Wassers – ab und befindet sich daher immer im Mittelpunkt des Fischkörpervolumens. Die Position des Schwerpunkts wird hingegen maßgeblich von der Dichte der unterschiedlichen Gewebearten beeinflusst. (jd)
An Heringen und Lachsen sowie an der Makrele konnte das Team um Brix nun beobachten, dass der Massenschwerpunkt über das Jahr hinweg konstant blieb, obwohl die Fische teilweise erheblich wechselnde Mengen Fett an ihren Körpern verteilen mussten: Makrelen hatten im Juni einen Körperfettanteil von vier bis acht Volumenprozent, der innerhalb von nur zwei Monaten auf über fünfzig Volumenprozent anwuchs.
Wie die akkurate Ausbalancierung des Gewebes den Tieren gelingt, sei nach Aussage der Forscher allerdings noch ungeklärt. Vermutlich werde das "ausgeklügelte Logistiksystem", so Brix, von den Gleichgewichtsorganen mitgesteuert.
Anders als die an Land lebenden Tiere sind Wasserbewohner neben der Schwerkraft auch noch der Auftriebskraft ausgesetzt. Während Erstere auf den Massenschwerpunkt wirkt, greift Letztere am so genannten Auftriebspunkt an. Fallen beide Punkte nicht zusammen, sondern verschieben sich beispielsweise entlang der Längsachse, entsteht ein Drehmoment, das durch Flossenbewegungen ausgeglichen werden muss.
Die Lage des Auftriebspunkt hängt von der Gestalt des Fisches – und damit des von ihm verdrängten Wassers – ab und befindet sich daher immer im Mittelpunkt des Fischkörpervolumens. Die Position des Schwerpunkts wird hingegen maßgeblich von der Dichte der unterschiedlichen Gewebearten beeinflusst. (jd)
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