Meeresforschung: Auch kalte Meeresquellen wimmeln von Leben
![Weiße Krabben an einer kalten Quelle Weiße Krabben an einer kalten Quelle](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/Dive-194-Krabben-1.jpg)
© Marum_Forschungszentrum Ozeanränder, Uni Bremen (Ausschnitt)
© Marum_Forschungszentrum Ozeanränder, Uni Bremen (Ausschnitt)
Teppich aus Schwefelbakterien an einer kalten Quelle | Bei fast sauerstofffreien Bedingungen bilden Schwefelbakterien einen flauschigen Teppich an der Ausstrittsstelle einer kalten Quelle.
Vor den Kameras des Tauchroboters tummelten sich an einer kalten Quelle Tausende von weißen Krabben auf einem ausgedehnten Muschelfeld von mehr als dreißig Metern Durchmesser. Die Forscher vermuten, dass sich die Lebewesen von Methan oder Schwefelwasserstoff ernähren. "Damit lässt sich das Credo nicht mehr halten, dass an kalten Quellen generell weniger Leben ist als an heißen Quellen", sagt Gerhard Bohrmann, der Leiter der Expedition.
© Marum_Forschungszentrum Ozeanränder, Uni Bremen (Ausschnitt)
Lebensgemeinschaft an einer kalten Quelle | Krabben, Muscheln und Bartwürmer auf Karbonaten an der Austrittsstelle einer kalten Quelle
Dank der hochauflösenden Bilder des Tauchroboters entdeckten die Wissenschaftler auch kalte Quellen, aus denen allein Flüssigkeiten austraten. Bislang war man bei der Suche nach Tiefseequellen darauf angewiesen, nach aufsteigenden Gasblasen oder Ansammlungen von Organismen zu suchen, um die Austrittsstellen zu entdecken. (tak)
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